
Bedieneinheit für das Betriebspersonal einer Energieerzeugungsanlage, die durch KI optimiert wird (Quelle: Rhein-Energie)
Bereits in der Heizperiode 2023/2024 startete die Rhein-Energie das Pilotprojekt mit Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM in Kaiserslautern. Mit Erfolg: Im Schnitt wurden in den acht Pilotanlagen rund 10 % Primärenergie eingespart – bei gleichbleibendem Komfort für die Kunden. Im März 2025 beginnt die Rhein-Energie damit, die erfolgreiche Lösung in weiteren Anlagen zu implementieren.
„Künstliche Intelligenz ist schon jetzt ein wichtiger Baustein für uns, um die Energie und vor allem die Wärmewende erfolgreich zu bewältigen“, sagt Emil Issagholian, Bereichsleiter Energiedienstleistungen und Fernwärme bei der Rhein-Energie. „KI-gestützte Technologien helfen uns, den Energiebedarf vorausschauend zu planen und optimal zu steuern – und so unseren Kundinnen und Kunden eine effiziente, emissionsarme und kostensparende Energieversorgung anbieten zu können.“
Digitaler Zwilling optimiert Prozesse
Die intelligente Vernetzung und Echtzeitanalyse von Daten optimiert nicht nur die Energieerzeugung, sondern auch deren Verteilung. Mit KI-basierten Lösungen kann die Rhein-Energie Betriebs- und Energiekosten senken, CO2-Emissionen verringern und gleichzeitig erneuerbare Energien in das Wärmenetz integrieren.
Das Besondere: Die Technik passt sich flexibel den individuellen Bedürfnissen an, sodass Kunden maßgeschneiderte Lösungen erhalten. Ein entscheidendes Instrument in diesem Prozess ist der Digitale Zwilling. Durch die Simulation des Heizwerks anhand historischer Daten und ortsspezifischer Gegebenheiten identifiziert die KI Optimierungspotenziale und setzt diese präzise um – von der Steuerung der Heizkessel bis zur Anpassung von Pumpen und Ventilen.