Helge-Uve-Braun (l.), Technischer SWM-Geschäftsführer, und Jan Neusiedl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Grünwald, wollen gemeinsam die hiesigen Potenziale der Geothermie heben

Helge-Uve Braun (l.), Technischer SWM-Geschäftsführer, und Jan Neusiedl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Grünwald, wollen gemeinsam die hiesigen Potenziale der Geothermie heben (Quelle: SWM)

EWG und SWM hatten mit der Innovative Energie für Pullach die Thermalwasservorkommen südlich von Pullach und Grünwald untersucht und umfangreiche seismische Messungen durchgeführt. Deren vielversprechende Auswertungen liegen seit Kurzem vor.

Um die Wärme aus der Tiefe nutzen zu können, sind zusätzliche Verbindungen zu den Fernwärmenetzen der Partner nötig. Es sollen aber auch existierende genutzt werden. Neue und bereits bestehende Geothermieanlagen würden sich so wie an einer „Perlenschnur“ durch die Region ziehen. Mit dieser Vernetzung würde die Möglichkeit geschaffen werden, gegenseitig Fernwärme auszutauschen und das geothermische Reservoir südlich von München optimal zu nutzen.

„Projekt Perlenschnur“ weiter voranbringen

Aufgrund der positiven Nachrichten aus den Untersuchungsprojekten haben Helge-Uve Braun, Technischer SWM-Geschäftsführer, und Jan Neusiedl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Grünwald, jetzt bei einem Treffen bekräftigt, dass sie das gemeinsame „Projekt Perlenschnur“ weiter voranbringen möchten.

Helge-Uve Braun: „Der Klimawandel kennt keine Grenzen. Deshalb dürfen auch die Lösungen zu seiner Bekämpfung nicht vor Gemeinde- oder Landesgrenzen haltmachen. Diese regionale Zusammenarbeit bringt uns unserem Ziel ein großes Stück näher, München in der Zukunft mit 100 % CO2-neutraler Fernwärme zu versorgen. Genauso profitieren aber auch die Menschen in der Region.“

Jan Neusiedl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Grünwald: „Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern in Grünwald und Unterhaching höchstverfügbare CO2-neutrale geothermische Versorgung bieten. Die Vernetzung bestehender und neuer Geothermiequellen sowie die Verknüpfung der Netze in der Region würde der Verlässlichkeit und dem Klimaschutz enorm helfen.“

EHP-Redaktion

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