Die Fernwärme, die von den Steag-Anlagen Essen-Nord und Essen-Rüttenscheid kommt, wird künftig statt mit Kohle bzw. Öl mit Erdgas erzeugt

Die Fernwärme, die von den Steag-Anlagen Essen-Nord und Essen-Rüttenscheid kommt, wird künftig statt mit Kohle bzw. Öl mit Erdgas erzeugt (Quelle: Steag Fernwärme)

Das Heizwerk Essen-Nord dient vor allem der Abdeckung von Spitzenlastbedarfen bei der Fernwärmeversorgung gerade während der Heizperiode in den Herbst- und Wintermonaten. Die Anlage in Essen-Rüttenscheid versorgt die dortige Uniklinik sowie das Alfried-Krupp-Krankenhaus ganzjährig mit Fernwärme.

Der Leistungsumfang des erteilten Auftrags umfasst einen Teilumbau der Kessel bei der Umstellung von Kohle auf Gas, den Austausch des bestehenden Leittechniksystems am Standort Rüttenscheid, die Demontage und Entsorgung der vorhandenen Komponenten sowie die Installation, Inbetriebnahme und den Probebetrieb der neuen Komponenten. Beide Anlagen werden nach dem Umbau die Emissionsanforderungen gemäß der Bundesimmissionsschutzverordnung (13. BlmSchV) erfüllen und für einen Betrieb ohne ständige Beaufsichtigung aufgerüstet.

Brennstoffwechsel senkt CO2-Emissionen

Der Brennstoffwechsel soll vor allem dazu beitragen, CO2-Emissionen zu reduzieren. „Wir haben in den letzten Jahren erfolgreich Fuel Switch-Projekte vorangetrieben und unsere Kunden dabei unterstützt, weniger emissionsintensive Brennstoffe zu nutzen", sagt Andreas Rupp, Leiter Vertrieb der Business Unit Service bei Mitsubishi Power Europe.

„Die Zielsetzung, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, ist nur durch Nutzung modernster technischer Möglichkeiten erreichbar. Dazu zählt gerade unter dem Gesichtspunkt der Wahrung von Versorgungssicherheit der Umstieg von Kohle oder Öl auf den deutlich weniger CO2-intensiven Energieträger Erdgas", erklärt Dirk-Michael Fabinger, Leiter des Bereiches Heizwerke und überregionale Netze bei Steag Fernwärme.

EHP-Redaktion

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