Die Gasturbine des Typs SGT-800 wird zum Test im Heizkraftwerk Rya in Göteborg eingesetzt.

Die Gasturbine des Typs SGT-800 wird zum Test im Heizkraftwerk Rya in Göteborg eingesetzt (Bildquelle: Siemens)

Kohlendioxid-Emissionen können um rund zwei Drittel reduziert werden. Das ist mit Technologie von Siemens möglich. Mithilfe einer Gasturbine will Siemens in Kooperation mit der Göteborg Energie das kohlebefeuerte Heizkraftwerk Rya in ein Gas- und Dampfturbinenkraftwerk verwandeln. Dieses Vorhaben unterstützt das Ziel, dass die Fernwärmeversorgung in Göteborg bis 2030 auf erneuerbare Energie umgestellt sein soll.

„Das Heizkraftwerk Rya spielt eine wichtige Rolle für die Energieversorgung von Göteborg“, so Alf Engqvist, CEO von Göteborg Energi. „Gemeinsam mit Siemens wollen wir Möglichkeiten untersuchen, wie wir im Rahmen der angestrebten Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen die Strom- und Wärmeerzeugung neugestalten können.“

Mithilfe der neuen Gasturbine soll die Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage mit erneuerbaren Energien betrieben werden anstatt mit Erdgas wie bisher. Zu Beginn testet Siemens eine Turbine des Typs SGT-800 zusammen mit einem im 3D-Druck entstandenen Brenner. Als nächstes will Siemens Tests mit unterschiedlichen nicht-fossilen Brennstoffen durchführen. Geplant ist, die Kohlendioxid-Emissionen noch weiter zu reduzieren, indem zur Erdgasverbrennung auch ein Anteil an Wasserstoff oder Biokraftstoff hinzukommt. „Unser Ziel ist es, die Brenner der Gasturbinen SGT-600, -700 und -800 in naher Zukunft ganz ohne fossile Brennstoffe, zum Beispiel mit Wasserstoff, zu betreiben“, so Thorbjoern Fors, CEO Distributed Generation and Oil & Gas Services.

ehp-Redaktion

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