Hier werden bald ganz viele Blumen erblühen, die für eine Biodiversität in Biogas-Anlagen sorgen

Hier werden bald ganz viele Blumen erblühen, die für eine Biodiversität in Biogas-Anlagen sorgen (Bildquelle: N-Ergie)

Nachdem der Kooperationsvertrag der Projektpartner N-Ergie, Mittelfränkischen Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe e.V. (MER) und den Lehranstalten in Triesdorf unterschrieben war, ging es direkt mit der Aussaat von Blühpflanzen los. Diese sollen in den nächsten Jahren für mehr Biodiversität bei Biogas-Anlagen, mehr Klimaschutz und eine bessere Umgebung für Insekten sorgen.

Vorteile der Blühpflanzen

„Klima- und Naturschutz sind am wirkungsvollsten, wenn sie Hand in Hand gehen. Dafür setzen wir uns im Rahmen einer regionalen Energiewende ein“, erklärt Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE. „Gerade für Biogas-Anlagen, die sich mit Auslaufen der EEG-Vergütung in einem schwierigen Marktumfeld bewegen, wollen wir innovative Lösungen unterstützen, die Wirtschaftlichkeit mit Ökologie verbinden und so die Chance auf einen Fortbestand der Anlagen erhöhen.“ Die Blumen führen nicht nur zu einer Biodiversität in den Biogas-Anlagen, sondern idealerweise auch zu Humusaufbau im Boden, wodurch CO2 aus der Atmosphäre fixiert wird.

Ständige Überwachung der Entwicklungen

Während des Projekts untersucht die MER und das Triesdorfer Fachzentrum wie sich die Blühpflanzen regional abhängig am besten für die Biogas-Anlagen einsetzen lassen und wie sie die Population von Insekten, Vögeln und Kleintieren sowie die Boden- und Grundwasserqualität beeinflussen.

Geringerer Energieertrag

Die Blühpflanzen sollen innerhalb von drei Jahre auf 20 Hektar gedeihen. Der Energieertrag der Blühpflanzen ist jedoch deutlich niedriger als bei Mais, wodurch die Landwirte Ertragseinbußen hätten. Daher unterstützt N-Ergie die neun Landwirte des Projekts. Der Mix der Blühpflanzensaat enthält 30 verschiedene heimische Pflanzenarten, die mehrere Jahre erblühen.

EHP-Redaktion

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