Eine Wärmepumpe mit 700 kW Heizleistung ist im Heizkraftwerk Berlin-Buch in Betrieb gegangen

Eine Wärmepumpe mit 700 kW Heizleistung ist im Heizkraftwerk Berlin-Buch in Betrieb gegangen (Quelle: Vattenfall)

Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Berlin-Buch nutzt derzeit noch einen Abhitzekessel, um mit der Abwärme einer vorhandenen Gasturbine Wärme für das lokale Fernwärmenetz zu erzeugen. Durch den Einbau der Sabroe-Wärmepumpentechnologie von Johnson Controls Industrial Refrigeration mit einer Heizleistung von 700 kW wird die Fernwärmekapazität der Anlage nun erhöht. Über das Bucher Inselnetz im Norden Berlins versorgt Vattenfall insgesamt rund 10.000 Wohnungen und 500 Einrichtungen wie Schulen oder Kliniken mit Fernwärme.

„Dieses Projekt nutzt die Vorteile von Wärmepumpen, um den Energiebedarf zu decken und gleichzeitig Wärmeverluste, Emissionen und Kosten zu reduzieren. Besonders hervorzuheben ist, dass Wärmepumpen die benötigte Wärme liefern, ohne dass zusätzliches Gas benötigt wird,“ sagt Dave Dorney, Vice President & General Manager Industrial Refrigeration bei Johnson Controls.

Fossilfreies Wohnen innerhalb einer Generation

In Berlin betreibt Vattenfall das größte städtische Wärmenetz in Westeuropa mit rund 1,3 Millionen angeschlossenen Haushalten. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 vollständig aus der Kohle auszusteigen.

„Die neue Wärmepumpenanlage in Berlin-Buch ist Teil unseres Ziels, fossilfreies Wohnen bereits innerhalb einer Generation zu ermöglichen und gleichzeitig die Erwartungen unserer Kunden an die Versorgung mit bezahlbarem Strom und Wärme in der Stadt Berlin zu erfüllen. Wir sind stolz darauf, Teil der Pionierarbeit bei der Einführung von Wärmepumpen in der deutschen Energieversorgung zu sein,“ sagt Andreas Heuer, Asset-Manager dezentrale Anlagen bei Vattenfall.

EHP-Redaktion

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