Bild 1. Zwei Druck-Wärmespeicher von Kremsmüller für die Stadtwerke Ingolstadt

Bild 1. Zwei Druck-Wärmespeicher von Kremsmüller für die Stadtwerke Ingolstadt (Bildquelle: Kremsmüller)

Wärmespeicher sind für Kraftwerke eine effiziente Möglichkeit, Energie nachhaltiger nutzen zu können, ohne dabei kostspielig in Planung, Bau und Betrieb ganz neuer oder dezentraler Infrastrukturen investieren zu müssen. Sie ermöglichen einerseits die Bewahrung und Nutzung der bei der Stromproduktion entstehenden Abwärme und dienen andererseits als Speicher für produzierte Energie aus alternativen Energiequellen, die zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden soll. Der Effekt: eine stabile Energieversorgung aus allen Quellen und ein flexibler und effizienter Betrieb von Kraftwerken.

Hier kommen die Heißwasser-Wärmespeicher der Kremsmüller Anlagenbau GmbH ins Spiel. Wasser als Speichermedium – ungiftig, günstig und leicht verfügbar – kann mehr Energie aufnehmen und abgeben, als die meisten anderen Stoffe. Und das beliebig oft.

Die Modernisierung von Kraftwerken mit Wärmespeichern bedeutet oft Bauen im Bestand. Wenn neue Technologien in bestehende technische und architektonische Strukturen integriert werden müssen, ist besondere Expertise gefragt! Gerade hier macht sich die Spezialisierung von Kremsmüller bezahlt: mit eigenen Fertigungsmöglichkeiten, kompetenter Beratung, Planung und Ausführung und besonderem Fingerspitzengefühl für komplexe Aufgaben. Das Firmenmotto „Das geht zusammen“ steht für transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Auftraggebern und allen Gewerken.

Für entsprechende Modernisierungs- und Neubauvorhaben in der kommunalen Energieerzeugung und -versorgung ist Kremsmüller der richtige Ansprechpartner. Die Anlagenbau-Spezialisten haben jahrelange Erfahrung im Bau von drucklosen Wärmespeichern, Druckwärmespeichern und dem Umbau von alten Lagertanks, beispielsweise für Öl, in moderne und zukunftsfeste Wärmespeicher. Von der Idee bis zur fertigen Anlage. Im Folgenden werden verschiedene Projekte im Detail vorgestellt.


Projekt zur Nutzung ­industrieller Abwärme – Stadtwerke Ingolstadt


Der Ingolstädter Fernwärmeverbund ist das größte Projekt dieser Art in Bayern. Mit zuvor ungenutzter Abwärme aus Industriebetrieben heizen die Stadtwerke Ingolstadt die Räume von privaten und gewerblichen Kunden – von der Mietwohnung bis zum benachbarten Autobauer Audi. Um die Effizienz des Fernwärmeverbunds zu verbessern, wurde das Netz um zwei Druckwärmespeicher ergänzt (Bild 1). In den beiden 25 m hohen Speichertürmen können 170 MWh an Energie in Form von bis zu 130 °C heißem Wasser zwischengespeichert und nach Bedarf abgegeben werden.

Geplant und gebaut wurde das Projekt von der Kremsmüller Anlagenbau GmbH in Zusammenarbeit mit der Tochterfirma Max Straube GmbH für die umfangreiche Verrohrung. Zum Bauvorhaben gehörten auch die hydraulische Einbindung in das Fernwärmenetz sowie die Druckhalteanlage mit Ausgleichsbehälter.

Dass das Millionenprojekt sowohl zeitlich als auch mit Blick auf das Budget im zuvor vertraglich vereinbarten Rahmen blieb, ist für Projektleiter Stephan Fischer von den Stadtwerken Ingolstadt allein schon eine große Leistung: „Kremsmüller war von der Bauabwicklung her die beste Firma, mit der ich bis jetzt zusammengearbeitet habe – transparent, unkompliziert und hilfsbereit.“

Seit der Inbetriebnahme der Druckwärmespeicher Anfang 2019 ist die jährliche CO2-Einsparung des Ingolstädter Fernwärmeverbunds nach Angaben der Stadtwerke auf 73 000 t gestiegen.

1 / 3

Ähnliche Beiträge