Projekt Wärme-­Druckspeicher für Nah­wärme – Enercity Hamburg

Bild 4. Der Kremsmüller-Wärmespeicher in Hamburg im Bau

Bild 4. Der Kremsmüller-Wärmespeicher in Hamburg im Bau (Bildquelle: Enercity)

Am Georgswerder Damm in Hamburg baute die Enercity Contracting Nord GmbH, Tochter des fünftgrößten kommunalen Energiedienstleisters Deutschlands, der Enercity AG, eine neue Energiezentrale, um CO2-freie industrielle Abwärme für die Wärmeversorgung nutzbar zu machen. Über ein Nahwärmenetz beliefert Enercity seine Kunden nun im neu entstehenden Stadtteil Hafen-City sowie in Ro­thenburgsort und Veddel. In der Ausschreibung hatte Enercity Contracting Nord zwei alternative Speichertypen, drucklos und druckbehaftet, angefragt. Nach der gemeinsamen Präsentation von Kremsmüller und dem Schwesterunternehmen Max Straube als erfahrenem Hersteller für die erforderliche Verrohrung und einem intensiven Austausch entschied man sich gemeinsam für den Druckwärmespeicher als wirtschaftlichere und nachhaltigere Lösung.

Auf dem Gelände der Energiezentrale am Georgswerder Damm unweit der Hafen-City steht nun ein 22 m hoher Wärme-Druckspeicher mit gut 9 m Durchmesser (Bild 4). Als Speichermedium sorgen 1 200 m3 Wasser unter 7,5 bar Überdruck und mit einer Temperatur bis zu 110 °C für eine sichere und gleichmäßige Nahwärmeversorgung.

Für den Anschluss weiterer Kunden und den weiteren Ausbau der Wärmenetze ist die Energiezentrale gerüstet: Die Anlage wurde so geplant, dass die Gesamtfeuerungswärmeleistung der Heizkesselanlagen auf mehr als 40 MW für die Bereitstellung von Spitzenleistung erweitert wird. Während der Anteil der über das Jahr aus den Heizkesseln bereitgestellten Wärme gering bleibt, können mit dem Ausbau der Spitzenleistung zukünftig noch mehr Gebäude in Hamburg vom Einsatz der CO2-freien industriellen Abwärme profitieren.

Wolfgang Vallant, Communications Manager, Kremsmüller Anlagenbau GmbH, Steinhaus bei Wels/Österreich, wolfgang.vallant@kremsmueller.com
www.kremsmueller.com/waermespeicher

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