Einbausituation der co.grid-Lösung: Das System besteht aus der Kommunikationsbox mit angeschlossener Magnetfußantenne sowie in Kaskade geschaltete Messsätze unterschiedlicher Bauform. (Quelle: co.met)
Das von der co.met GmbH entwickelte Retrofit-Lösungspaket co.grid umfasst eine kompakte Mess- und Datenübertragungseinheit, die sich meist in weniger als einer Stunde in einer Ortsnetzstation installieren lässt. Das Messsystem wird ergänzt um einen Datenservice, der die Auslesung, Verarbeitung und Weitergabe der Messdaten in NS-Netzleitsysteme in Minutenauflösung beinhaltet. Dabei sind auch kürzere Intervalle möglich. Neben der Standard-Messvariante mittels Rogowski-Spulen in zwei Bauformen ist auch die Anbindung bereits vorhandener Messsysteme, zum Beispiel von Janitza, möglich.
Die Lösung co.grid dient der dreiphasigen Messung aller relevanter Netzparameter (U, I, f, cos phi, P, Q, S, Uthd, Ithd), derzeit an bis zu 15 Netzabgängen. Die gemessenen Zeitreihen werden komprimiert und verschlüsselt über kundenspezifische Schnittstellen an das jeweilige Netzleitsystem übermittelt. Die zentrale Datenaufbereitung und Formatierung erfolgt dabei in den deutschen Rechenzentrumsstandorten der co.met, zertifiziert gemäß ISO 27001. Auch bei ihrer neusten Lösung setzt die co.met auf Flexibilität in den Kommunikationsstandards. Die erhobenen Daten werden via 5G, LTE oder über TCP/IP-LAN übertragen. Eine Variante mit 450 MHz ist in Umsetzung.
„Unsere Lösung erfüllt alle Anforderungen gemäß des §14a EnWG, ist schnell einsatzfähig und kaufmännisch extrem spannend. Wir bieten mit unserem Datendienst zusätzlich eine bedarfsnahe Visualisierung der Daten und halten zudem bereits eine Vielzahl flexibler Schnittstellen vor, um bestehende Leitsysteme kundenspezifisch anzubinden,” so Peter Backes, CEO der co.met GmbH zu den Vorteilen der Lösung.
Für eine Gesamt-Datenlösung der co.met zu §14a EnWG kann die co.grid-Lösung um einen „TAF-as-a-Service“ ergänzt werden. Diese bietet die Beschaffung von Netzkenngrößen aus intelligenten Messsystemen (TAF 9 und TAF 10) als Service, der parallel zum GWA-System der Netzbetreiber aufgebaut wird, und damit ebenso für die Erfüllung der Anforderungen gemäß §14a EnWG sorgt.