So werden Netze digital

Digitalisierung: Gesamtlösung Kurz- und Erdschlussanzeiger Kabel und Freileitungsnetz mit  Fernmeldung / ComPass BS 2.0 Fernsteuerung von Lasttrenn- und Leistungsschaltern.

Gesamtlösung Kurz- und Erdschlussanzeiger Kabel und Freileitungsnetz mit
Fernmeldung / ComPass BS 2.0 Fernsteuerung von Lasttrenn- und
Leistungsschaltern. (Quelle: Horstmann)

Digitalisierung: Mit einer klaren Informationsführung und einer intuitiven Bedienlogik erleichtern ComPass Kurz- und Erdschlussanzeiger die Digitalisierung von Netzen.

Mit einer klaren Informationsführung und einer intuitiven Bedienlogik erleichtern
ComPass Kurz- und Erdschlussanzeiger die Digitalisierung von Netzen. (Quelle: Horstmann)

In den europäischen Mittelspannungsnetzen kristallisieren sich aktuell zwei Funktionsmerkmale in der Digitalisierung heraus: Auf der Seite des Kabelnetzes werden vor allem klassische Kurz- und Erdschluss-Richtungsanzeiger, auch mit Modbus-Kommunikation, für ein einfaches Lastflussmonitoring eingesetzt. Je nach Anforderung können diese zusätzlich mit Funktionen wie Schalten, Temperaturmessung und hochgenaues Netz-Monitoring sowie mit modernen Kommunikationsprotokollen ergänzt werden. Im Freileitungsnetz bietet Horstmann neben dem Navigator LM, den Smart Navigator 2.0 Kurz- und Erdschlussanzeiger für Freileitungen, der Strom und Spannung, Lastflussrichtung und Leiterseiltemperatur misst und Netzfehler bzw. Messwerte über das integrierte Modem an die Leitstelle überträgt.

Hochgenaue Sensoren machen Netze intelligent

Nur eine hochgenaue Messsensorik liefert ausreichend präzise Messwerte für Strom, Spannung, Phasenwinkel, Leistungen und Leistungsfaktor, Energie, Lastflussrichtung und Frequenz direkt aus dem Schaltanlagen-Feld und stellt diese zur Übertragung an die Leitwarte bereit. Dabei ist es möglich, bestimmte Grenzwerte für alle Messdaten zu definieren, um Alarme für die Leitwarte bereitzustellen. Darüber hinaus kann über einen PT-100-Sensor auch die Transformator- oder Stationstemperatur überwacht werden.

Digitalisierungslevel in Neubau und Bestand

Im Neubau werden in der Mittelspannung, aber auch zunehmend in der Niederspannung, modernste Messtechnik und Kurz- und Erdschlussanzeiger eingeplant. In den meisten Fällen finden Digitalisierungsschritte als Modernisierungsmaßnahmen in vorhandenen Netzen statt. Wegen deren unterschiedlicher Ausstattung mit gas-, feststoff- und luftisolierten Schaltanlagen ist es wichtig, vorab ein passendes Konzept zu entwickeln und die mittel- und langfristigen Digitalisierungsziele zu definieren. Da Horstmann bereits seit Jahren die hochgenaue Messsensorik bei den einfachen Kurzschlussanzeigern einsetzt, ist ein Migrieren auf die modernsten Fehlerrichtungsanzeiger mit der bestehenden Sensorik einfach umsetzbar – dies ist ein Alleinstellungsmerkmal.

Welche Rolle spielt KI?

Soll die Digitalisierung von Netzen gelingen, genügt es nicht, Daten nur zu erfassen. Nach der Übertragung werden sie gespeichert und für weitere Analysen in der Leitzentrale genutzt. Zur Auswertung der gesammelten Informationen bedarf es allerdings einer leistungsstarken Software. Bereits heute kommt Künstliche Intelligenz im Normalbetrieb und Fehlerfall zum Einsatz. Sie hilft, das Verteilnetz transparent zu machen, im Fehlerfall die Ausfallzeiten zu reduzieren und bietet automatische Entscheidungshilfen an. Selbstheilende Netze gehen noch einen Schritt weiter. Hier entscheiden angelernte Algorithmen selbstständig über vorzunehmenden Maßnahmen.

Durchdachtes UX-Design erleichtert Digitalisierung

Der Erfolg von Digitalisierungsmaßnahmen in der Mittelspannung hängt von vielen Faktoren ab. Entscheidend für die Akzeptanz durch das Bedienpersonal sind die einfache Integration, übersichtliche Parametrierung, intuitive Steuerung und die unterstützte Inbetriebnahme. Aus diesem Grunde hat Horstmann eine einfache User-Unterstützung für seine Geräte entwickelt, die sich deutlich von der komplexen Parametrierung vergangener Tage unterscheidet. Die gesamte Inbetriebnahme ist so ausgelegt, dass sie rasch und problemlos zu realisieren ist. Dabei orientiert sich die Benutzeroberfläche immer an den situativen Anforderungen und dem aktuellen Informationsbedarf der Anwender.

Kritische Infrastruktur und Datensicherheit

Mit dem Wandel des Mittelspannungsnetzes verändern sich auch die Anforderungen an die Datensicherheit. Cyberattacken, Datenverlust oder -manipulation sind ernstzunehmende Bedrohungen, die große Schäden bei Netzbetreiber und Endkunden verursachen können. Für Verteilnetzbetreiber als Teil einer kritischen Infrastruktur hat die Datensicherheit deshalb einen hohen Stellenwert. Auch Horstmann hat diese immer im Blick, besonders, wenn es um die Übertragung, Verarbeitung und Nutzung von Daten geht. Mit der Entwicklung projektspezifischer Lösungen, die den Datenschutz-Anforderungen der Kunden gerecht werden, trägt Horstmann dazu bei, die Herausforderungen der Digitalisierung sicher zu meistern.

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt

Wie beschrieben, führt weltweit kein Weg an der Digitalisierung von Ortsnetzstationen vorbei und keiner zurück. Damit jeder Netzbetreiber den Weg in die Digitalisierung in seinem eigenen Tempo, passend zu seinem Budget und abgestimmt auf seine Ziele gehen kann, entwickelt Horstmann auch kundenindividuelle Lösungen für Neu- und Retrofit-Projekte. Der Anspruch ist dabei, jede Station und jedes Netz auf das bestmögliche Digitalisierungslevel zu bringen, so dass sie für den Netzbetreiber nachhaltigen Mehrwert generieren.

Dipl.-Ing. H. Horstmann GmbH

Horstmann ist ein erfahrener und innovativer Spezialist für Mittelspannungstechnik. Das Leistungsspektrum umfasst neben Kurz- und Erdschlussanzeigern unter anderem Spannungsprüfer, Erdungsvorrichtungen sowie Fernmeldelösungen und Stationszubehör. Alle Produkte erfüllen höchste Qualitätsansprüche und werden auf modernsten Anlagen in eigenen Produktionsstätten in Deutschland entwickelt und gefertigt. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Heiligenhaus bei Düsseldorf.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.horstmanngmbh.com

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