Das EMH-Entwicklungsteam nutzt alle denkbaren Möglichkeiten, um künftige Anforderungen an die Energie-Messtechnik heute schon in Produkte von morgen umzusetzen.

Das EMH-Entwicklungsteam nutzt alle denkbaren Möglichkeiten, um künftige Anforderungen an die Energie-Messtechnik heute schon in Produkte von morgen umzusetzen. (EMH GmbH)

„In der Vergangenheit haben wir für neue Produkte vorzugsweise leistungsfähige Komponenten ausgewählt, mit denen die gewünschten Anforderungen an die Geräte bestmöglich erfüllt werden können“, sagt Karsten Schröder, Geschäftsführer der EMH Energie-Messtechnik GmbH. „Nun müssen wir bei gleichbleibenden oder sogar wachsenden Anforderungen sicherstellen, dass unsere Produkte auch ohne Mikrochips der Spitzenklasse langfristig und absolut zuverlässig funktionieren.“

Suche nach alternativen Bauteilen

Das Team der EMH-Entwicklungsabteilung steht damit vor einem Paradigmenwechsel. War es bislang an der Tagesordnung, die jeweils nächste Generation von Zählerprüfgeräten oder von Hydrocal-Systemen für das Transformator-Monitoring mit den neuesten am Markt verfügbaren Elektronikbauteilen auszustatten, müssen funktionale Verbesserungen nun immer häufiger auch ohne Verwendung ideal geeigneter Komponenten erzielt werden können. „Produkte aus dem Hause EMH zeichnen sich nicht zuletzt durch eine überdurchschnittlich lange Lebensdauer aus“, stellt Schröder fest. „Obwohl es in der Praxis kaum vorkommt, müssen wir defekte Komponenten jederzeit umgehend reparieren können, was angesichts der Unsicherheiten am Halbleitermarkt aber auf Dauer nur schwer zu gewährleisten ist.“

Re-Design sichert langfristige Verfügbarkeit

Als Lösung des Problems baut der EMH-Geschäftsführer auf die Kreativität seiner Entwicklungsabteilung. „Um sowohl bei neuen Produkten als auch bei eventuellen Instandsetzungen lieferfähig zu bleiben, tauschen wir absehbar schwer oder gar nicht mehr verfügbare Bauteile durch Re-Design gegen Komponenten aus, die auch auf lange Sicht problemlos zu beschaffen sind“, so Schröder. „Der damit verbundene Aufwand bindet zwar wichtige Ressourcen, die mindestens vorübergehend nicht für die Entwicklung neuer Produkte eingesetzt werden können. Aber dafür sind wir gegenüber möglichen Lieferengpässen auch optimal abgesichert.“

Schwerpunkte E-Mobilität und Transformator-Monitoring

Parallel dazu nutzt das EMH-Entwicklungsteam alle Möglichkeiten, um künftige Anforderungen an die Energie-Messtechnik heute schon in Produkte von morgen umzusetzen oder vorhandene Gerätegenerationen kontinuierlich dem Stand der Technik anzupassen. Über Kooperationen mit externen Partnern wie Hochschulen und Forschungsinstituten bleibt das Unternehmen technologisch auf dem Laufenden, viele der Funktionalitäten von EMH-Produkten basieren darüber hinaus auf Anregungen und Wünschen seitens der Kunden.

Rund zehn Prozent des Jahresumsatzes investiert EMH in den Entwicklungsbereich. Als Schwerpunkte definiert Schröder aktuell zwei Bereiche: „Strategisch engagieren wir uns vor allem für neue Produkte der Zählerprüftechnik in Verbindung mit E-Mobilität. Außerdem wollen wir das Spektrum der Analysemöglichkeiten im Transformator-Monitoring sukzessive weiter ausbauen“, erklärt der EMH-Geschäftsführer. „Und bei der gewaltigen Dynamik im Energiesektor werden sich bestimmt bald Perspektiven für neue Entwicklungen eröffnen, die wir bis jetzt noch gar nicht auf dem Schirm haben.“

ew-Redaktion

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