Das Gateway VoyagerX von Kiwigrid zur herstellerunabhängigen Vernetzung und Optimierung dezentraler Energiegeräte wird einfach am Gerät installiert.

Das Gateway VoyagerX von Kiwigrid zur herstellerunabhängigen Vernetzung und Optimierung dezentraler Energiegeräte wird einfach am Gerät installiert. (Quelle: Kiwigrid)

Mit dem “VoyagerX” begegnet Kiwigrid zwei der großen Herausforderungen der Energiewende. Um das Energiesystem vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, müssen bis 2030 allein in Europa über 100 Millionen PV-Anlagen, Stromspeicher, Ladestationen und Wärmepumpen miteinander vernetzt und intelligent gesteuert werden. Da Installationskapazitäten aufgrund des Fachkräftemangels und der steigenden Nachfrage knapp sind, muss die Installation so unkompliziert und schnell wie möglich sein.

Beide Aufgaben löst Kiwigrids neues Gateway. Der VoyagerX lässt sich flexibel montieren und mit den Endgeräten vernetzen. Er muss nicht auf der Hutschiene im Schaltschrank montiert werden, sondern auf oder neben den Energiegeräten. In den meisten Fällen ist es in weniger als zehn Minuten einsatzbereit. Das Gerät ist so konzipiert, dass es auch von Endkunden selbst installiert werden kann, Techniker können die Inbetriebnahme dann aus der Ferne abschließen.

Der VoyagerX sammelt die Gerätedaten, die in der Kiwigrid-IoT-Plattform für Überwachungs-, Analyse- oder Fernwartungszwecke aufbereitet werden. Im Gegenzug nimmt der VoyagerX Befehle und Fahrpläne entgegen, um die Geräte nach verschiedenen Optimierungszielen zu steuern. Dazu gehören unter anderem die Erhöhung des Eigenverbrauchs des erzeugten Stroms aus PV-Anlagen, die Verringerung des CO2-Fußabdrucks und eine Reduktion der Stromrechnung, indem möglichst viel Verbrauch in Zeiten verschoben wird, in denen der Strompreis im Tagesverlauf am niedrigsten ist.

Mit dem Gateway lassen sich eine Vielzahl von Geräten unterschiedlicher Hersteller vernetzen und steuern. Dies beginnt bei Kombinationen aus zwei Geräten wie einer PV-Anlage mit einer Wallbox und reicht bis zu komplexen Setups aus drei Geräten oder mehr. Die Vernetzung des VoyagerX mit den Geräten erfolgt über Ethernet, WLAN oder Feldbusse. In einer nächsten Entwicklungsstufe wird Kiwigrid zusätzlich Bluetooth- und LTE-Fähigkeit ermöglichen. Angetrieben wird das Gerät von einem 4-Kern-Prozessor.

Zur Verschlüsselung der Datenübertragung und Authentifizierung von Nutzern und Endgeräten nutzt der VoyagerX modernste Verfahren. Die Kiwigrid-Plattform wird vollständig in der Google-Cloud betrieben, die für seine Services den vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) herausgegeben C5-Standard zusichert.

“Die Installationsfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit des VoyagerX ist mit der eines Smartphones vergleichbar. Wir kennen die Bedürfnisse von Endkunden und Installateuren. Das Feedback war wieder und wieder: Wir brauchen ein einfach zu installierendes, leistungsfähiges und zukunftssicheres Gateway“, so Kiwigrid-Geschäftsführer Frank Schlichting.

Im VoyagerX stecken elf Jahre Expertise und Erfahrung in der Entwicklung und dem Betrieb einer herstellerunabhängigen Energy-IoT-Plattform für über 25 internationale Kunden wie Eon, Solarwatt, Baywa r.e. und LG Electronics. Über dieses Partnernetzwerk ist Kiwigrids bisheriges Gateway bereits über 20.000 Mal in ganz Europa installiert und vernetzt dabei über 200.000 PV-Anlagen, Energiespeicher, Wallboxen, Wärmepumpen, Zähler und Industriesensoren von über 50 Geräteherstellern.

Der Energy Manager VoyagerX wird ab Juli 2022 ausgerollt. In diesem Jahr erwartet Kiwigrid einen Absatz von 10.000 Installationen mit über 50.000 vernetzten Endgeräten.

“Unsere Kunden verkaufen in Summe heute bereits jährlich über 50.000 dezentrale Energiesysteme in ganz Europa. Unser gemeinsames Ziel mit unseren Partnern ist es, möglichst viele davon intelligent zu vernetzen. Bis 2025 wollen wir so auf über eine Million vernetzte Geräte wachsen. Für unsere Mission, mit unserer Energy-IoT-Plattform die Energiewende sektorenübergreifend zu beschleunigen, ist der VoyagerX entscheidend”, so Schlichting abschließend.

ew-Redaktion

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