
Rechenzentrum der GISA GmbH (Bildquelle: GISA GmbH)
„Rechenzentren werden als Wärmequellen oft noch unterschätzt, bieten aber ein enormes Potenzial“, betont GISA-CEO Heino Feige. „Wir sind stolz, dass wir die Abwärme als wertvolles ‚Nebenprodukt‘ nun wiederverwenden können. Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit, noch effizienter mit vorhandenen Ressourcen umzugehen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – definitiv ein Thema, das uns als GISA am Herzen liegt und als strategisches Ziel an oberster Stelle verankert ist.“
Das Unternehmen geht damit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus: Während das Energieeffizienzgesetz die Wärmerückgewinnung für neue Rechenzentren vorschreibt, ist dies für bestehende Rechenzentren keine Pflicht. Besonders herausfordernd ist die Umsetzung in Gebäuden, die nicht als Rechenzentrum errichtet wurden und nicht im Eigentum der Betreiber stehen, wie es bei GISA der Fall ist.
In der kalten Jahreshälfte sorgt nun die Koppelung des Kühlwasserrücklaufes aus dem Rechenzentrum mit rund 21 °C und dem Raumluftkreislauf dafür, dass die in die Räume einströmende deutlich kühlere Außenluft erwärmt werden kann. Die Büros lassen sich somit auf rund 20 °C vorheizen, sodass nur noch wenig zusätzliches Heizen erforderlich ist. Im Sommer übernimmt die Kühlung der Raumluft wie bisher ein eigener Kaltwassererzeuger. Aufgrund der Abwärmenutzung konnte der Energieverbrauch allein im Januar 2025 um rund 22.000 kWh gesenkt werden.