Mitte November 2022 trafen sich Vertreter von Softwareunternehmen, IT-Dienstleistern und Unternehmensberatungen zu einem Kick-off-Meeting: Das Team will einen Musterprozess aufsetzen, der die einfache und überzeugende Funktionalität des neuen BO4E-Hubs demonstriert.

Mitte November 2022 trafen sich Vertreter von Softwareunternehmen, IT-Dienstleistern und Unternehmensberatungen zu einem Kick-off-Meeting: Das Team will einen Musterprozess aufsetzen, der die einfache und überzeugende Funktionalität des neuen BO4E-Hubs demonstriert. (Quelle: Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft)

Die „Business Objects for Energy“ (BO4E) sind seit dem Jahr 2016 als Softwarestandard in der Energiewirtschaft bekannt, der bei Datentransfers ohne individuelle Schnittstellen zwischen Software-Applikationen auskommt. Jetzt geht der Initiator des Standards, die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft e. V., den nächsten Schritt: Um den Nutzerkomfort sowohl für Softwareentwickler als auch für Softwareanwender deutlich zu erhöhen, hat sie die Cloud-Plattform „BO4E-Hub“ ins Leben gerufen. „Der BO4E-Hub soll ein Open-Source-Angebot zum einfachen Finden, Verknüpfen und Ausführen von standardkonformen Softwarekomponenten sein“, beschreibt Peter Martin Schroer, Vorsitzender der Interessengemeinschaft, und unterstreicht: „Um zu demonstrieren, wie das funktioniert, starten wir aktuell ein Leuchtturmprojekt mit ausgewählten Unternehmen aus der Energiewirtschaft. Gemeinsam wollen wir die Leichtigkeit des Datenaustauschs zwischen Software-Applikationen unter Beweis stellen.“

Flexible und individuell anpassbare Prozesse

Vor allem Softwarehäuser und IT-Dienstleister, aber auch Unternehmensberatungen nehmen an dem Leuchtturmprojekt teil, darunter ene’t, EVE Consulting, Fichtner International, die Hochfrequenz Unternehmensberatung, items sowie Preisenergie. Auch Pricewaterhouse Coopers ist dabei. Es geht den Akteuren darum, an einem Muster-Anwendungsfall, zum Beispiel der Bestandskundenbewertung und des Pricings, zu demonstrieren, wie flexibel, komfortabel und individuell anpassbar die entsprechenden Prozesse auf Basis des BO4E-Hubs erfolgen können.

Einstiegshürde niedriger gestalten

„Unsere Mitglieder setzen die Business Objects for Energy zum Teil schon seit Jahren in ihren Softwarelösungen ein“, weiß Schroer, „doch geschieht dies für deren Marktbegleiter und Kunden noch eher abstrakt oder unbemerkt.“ Der Vereinsvorsitzende fährt fort: „Mit unserer neuen Cloud-Plattform und dem dazugehörigen ersten Praxisprojekt wollen wir für mehr Aufmerksamkeit bei allen involvierten Zielgruppen, einschließlich EVU, sorgen und die Einstiegshürde, es selbst einmal mit BO4E-Applikationen zu versuchen, niedriger gestalten.“

Nach einem Kick-off-Meeting Mitte November 2022 formiert sich zurzeit der Arbeitskreis. Das Ergebnis des Leuchtturmprojekts soll auf der E-World im Mai 2023 präsentiert werden.

Mehr Informationen über BO4E, deren Inhalte und Fortschritte, sowie über die Interessengemeinschaft Geschäftsobjekte Energiewirtschaft: www.bo4e.de

ew-Redaktion

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