Intelligente Steuerungskonzepte

BDEW und FNN: Grafik zum netzdienlichen Laden im Hinblcik auf E-Mobilität

Netzdienliches Laden reduziert zusätzliche Netzbelastung: Die wichtigsten Erkenntnisse aus 43 Szenarien

»Unsere Aufgabe ist es, Konzepte für eine intelligente Steuerung zu entwerfen und für die Praxis im Netz vorzubereiten«, betont Heike Kerber, Geschäftsführerin von VDE-FNN. »Wie geladen wird, sollte dem Kunden überlassen werden. Aber wenn Engpässe im Netz bestehen, muss dies im Sinne einer effizienten Netznutzung berücksichtigt werden.« Dafür müssten nicht nur technische Lösungen entwickelt werden, sondern auch Anreize für Dauer und Zeitpunkt des Ladevorgangs gesetzt werden können, die der gegebenen Erzeugungs- und Netzsituation Rechnung tragen.

»Um E-Mobilität erfolgreich in das Stromnetz zu integrieren, müssen Netzausbau und Steuerungskonzepte gut zusammenspielen«, betont Andrees Gentzsch, Mitglied der BDEW-Hauptgeschäftsführung. »Dabei sollte die intelligente Steuerung so wirken, dass der Kunde in seinem Komfort nicht eingeschränkt wird. Wo sinnvoll, sollten Anreize für den Kunden für netzdienliches Laden geschaffen werden.« Letztlich gehe es darum, dass der Kunde seine Ladeinfrastruktur so schnell wie möglich installieren kann. Hier muss laut BDEW der Gesetzgeber aber noch den entsprechenden regulatorischen Rahmen setzen. Außerdem müsse der zuständige Verteilnetzbetreiber frühzeitig über geplante Ladeinfrastruktur informiert werden. Das sei Voraussetzung, um potenzielle Netzengpässe identifizieren und diesen vorbeugen zu können.

Martin Heinrichs
2 / 2

Ähnliche Beiträge