Der „Netzknoten Charlottenburg“ wurde durch Staatssekretär Christian Rickerts, Dr. Frank Büchner, Siemens Energy, und Thomas Schäfer, Stromnetz Berlin, offiziell in Betrieb genommen.

Der „Netzknoten Charlottenburg“ wurde durch Christian Rickerts, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Dr. Frank Büchner, Siemens Energy, und Thomas Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Stromnetz Berlin, offiziell in Betrieb genommen. (von vorn nach hinten) (Quelle: Stromnetz Berlin GmbH)

Mit der Inbetriebnahme des Netzknoten Charlottenburg erhöht sich die Zahl der Netzknotenpunkte in Berlin auf 17. Mehr als 30 Millionen Euro wurden am Standort Quedlinburger Straße in den Neubau investiert. Entstanden ist Europas größte Anlage dieser Art, in der sich die vorhandenen 31 Schaltfelder auf zwei Etagen verteilen. Weitere 30 Millionen Euro fließen in neue Kabel und Stromanschlüsse im angrenzenden Netzgebiet der neuen Schaltanlage. Von hier aus werden 10 Umspannwerke im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf mit Strom versorgt. 320.000 Haushalts- und Gewerbekunden in den Stadtteilen Charlottenburg, Moabit, Wedding, Wilmersdorf und Reinickendorf profitieren so von der neuen Technik. Hinzu kommen wichtige Sonderkunden, die durch den Netzknoten direkt mit elektrischer Energie beliefert werden.

„Heute ist ein guter Tag für Berlin und seine Infrastruktur. Berlin wächst – und das in vielerlei Hinsicht. Wir begegnen diesem Wachstum mit einem umfassenden Investitionsprogramm, das die Anforderungen an ein modernes und zukunftsfähiges Stromnetz meistern und Versorgungsqualität sicherstellen soll. Der neue Netzknoten Charlottenburg ist ein guter Beleg für diese Strategie und unterstreicht unseren Anspruch, eine moderne Netzinfrastruktur zu betreiben,“ erklärt Thomas Schäfer anlässlich der Inbetriebnahme.

Christian Rickerts, Staatsekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, betont: „Ein sicheres und stabiles Netz ist elementar für Berlin. Mit Energie- und Verkehrswende sowie dem Wachstum unserer Stadt steigen der Strombedarf und die Ansprüche an das Energienetz. Ich freue mich daher über diesen neuen Netzknoten für die City West.“

Modernste Technik zieht in eine neue Hülle

Mehr als eine Milliarde Euro hat Stromnetz Berlin in den vergangenen fünf Jahren in das Berliner Stromverteilnetz investiert. Diese Investitionstätigkeit setzt sich auf hohem Niveau fort. Auch in diesem Jahr werden etwa 200 Millionen Euro in den Ausbau und die Erweiterung, in den Erhalt und die Modernisierung und in die Digitalisierung des Netzes fließen. Sichtbar wird dies unter anderem bei den großen Netzanlagen. Nach dem Netzknoten Marzahn im Frühjahr 2020 wird nun mit dem Netzknoten Charlottenburg in diesem Jahr bereits das zweite große Werk eingeweiht.

Im Jahr 2016 hat Stromnetz Berlin mit dem Neubau des Netzknotens begonnen. Er ersetzt die bisherige Altanlage auf dem Nachbargrundstück, die modernen technischen Standards nicht mehr genügte. Die Neuanlage ist mit 510 Megavoltampere (MVA) so leistungsfähig, dass sie sowohl elektrische Energie des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz Transmission aus dem europäischen Stromverbund als auch des Stromproduzenten HKW Charlottenburg aufnehmen kann und zugleich dem gestiegenen Energiebedarf des Bezirkes und seiner Nachbarn gerecht wird. Der „Netzknoten Charlottenburg“ ist mit weiteren Netzknoten im Stadtgebiet verbunden.

ew-Redaktion

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