Prysmian hat in seinem französischen Werk in Montereau die Produktion eines ±525-kV-HVDC-Erdkabelsystems für das SuedLink-Projekt gestartet.

Prysmian hat in seinem französischen Werk in Montereau die Produktion eines ±525-kV-HVDC-Erdkabelsystems für das SuedLink-Projekt gestartet. (Quelle: Tennet)

Die Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW GmbH und Tenne TSO GmbH haben den Kabelhersteller Prysmian Group mit der Planung, Herstellung, Lieferung und Installation eines 580 km langen Teilstücks des SuedLink beauftragt. Es verbindet Wilster in Schleswig-Holstein über den Nordwesten Hamburgs mit dem südlichen Anschlusspunkt in Bergrheinfeld bei Schweinfurt in Bayern. Die beiden Übertragungsnetzbetreiber haben die Kabellieferungen für SuedLink in zwei Losen für ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereich vergeben. Für die Verbindung von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein nach Leingarten in Baden-Württemberg ist das Unternehmen NKT zuständig.

Platzsparende Verlegung bei hoher übertragbarer Leistung

Die ±525-kV-Erdkabel für SuedLink sind mit großen Leiterquerschnitten für hohe übertragbare Leistungen über große Entfernungen konzipiert. Besonderer Vorteil ist ein minimierter Flächenverbrauch: die ±525-kV-Technologie ermöglicht eine reduzierte Kabelmenge zur Übertragung der gleichen Leistung gegenüber beispielsweise 320-kV-Systemen. Dadurch ist der Bauaufwand bei der Installation des Systems geringer, unter anderem bei den Grabenbreiten.

„Wir sind froh, nunmehr einen ersten bedeutenden Teil der großen Kabelmengen zu produzieren, die die Energiewende in Deutschland und Europa im Laufe der nächsten Jahre voranbringen werden“, erklärt Detlev Waimann, CCO Prysmian Powerlink. „Durch parallele, frühzeitige Produktion in mehreren europäischen Werken können wir – in Abstimmung mit den Übertragungsnetzbetreibern – die künftigen Projektprozesse optimieren“, unterstreicht Waimann.

ew-Redaktion

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