Neue Ansichten im Smight IQ geben eine obere Abschätzung über die Auslastung der Abgänge innerhalb der Station.

Neue Ansichten im Smight IQ geben eine obere Abschätzung über die Auslastung der Abgänge innerhalb der Station. (Quelle: Smight GmbH)

Über 2.000 Ortsnetzstationen bei über 50 Verteilnetzbetreibern sind bereits mit der Sensorik der Smight GmbH ausgestattet. Das sind 14.000 Abgänge, die Messdaten im 15-Minuten-Takt erfassen: 5,4 Millionen Datenpunkte am Tag. Doch diese Daten müssen gelesen und interpretiert werden, um sinnvolle Maßnahmen daraus ableiten zu können. Für die notwendige Transparenz sorgen Informationen direkt aus dem Webportal sowie von Smight aufbereitete Reports.

Wie stark ist die Ortsnetzstation ausgelastet und welche Rolle spielen Blind- oder Einspeiseleistung? Mit nur wenigen Klicks erhalten Anwender im Smight IQ sinnvolle Informationen über den Zustand der gesamten Station und können dann bis hinab in die einzelnen Abgänge und Phasen die Zustände genauer betrachten und bewerten. Dafür sorgt eine neue Darstellung mit aggregierten Informationen, die eine obere Abschätzung über die Auslastung der Abgänge innerhalb der Station bietet. Ebenfalls neu und mit nur einem Klick verfügbar ist eine Darstellung über den Verlauf der Transformatorlast. Die Blind- und Einspeiseleistung lässt sich über diese beiden Ansichten bewerten, um Kabelbelastungen zu ermitteln. Das wiederum ist die Grundlage für eine fundierte, auf Daten gestützte Maßnahmenplanung.

Smight-Messwerte bieten Vorteile für Netzbetrieb, Netzplanung und Netzausbau

Die neuen Funktionalitäten und Möglichkeiten bieten Mehrwerte für verschiedene Arbeitsbereiche rund um das Niederspannungsnetz. Im täglichen Netzbetrieb liefern die gewonnenen Daten wichtige Erkenntnisse, um Schaltmaßnahmen zielgerichtet durchführen, bewerten und überwachen zu können.

In der Netzplanung unterstützt Smight dabei, Kennzahlen aus der Literatur für das eigene Netz zu validieren. Stark- und Schwachlastfälle lassen sich auf Stations-, Abgangs- und Phasenebene bestimmen und Charakteristika von E-Mobilität, Photovoltaik, Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen ermitteln.

Auch für den weiteren Ausbau oder Erneuerungsplanungen im Niederspannungsnetz sind die Daten eine gute Grundlage, um die Lastentwicklung inklusive der Saisonalität zu beobachten und Erneuerungsmaßnahmen richtig zu priorisieren.

Dazu erhalten Smight-Anwender ab Februar monatlich per E-Mail wichtige Kennzahlen aller gemessenen Stationen und Abgänge in ihren Netzgebieten auf einer Seite zusammengefasst als PDF. Unter anderem sehen sie in dem monatlichen Report die Entwicklung der Auslastung ihrer Abgänge über die letzten Monate sowie die Maximalwerte einzelner Abgänge bzw. Stationen. Natürlich können alle Daten wie gewohnt über eine Schnittstelle in Echtzeit direkt an weitere Systeme zum Beispiel zur Netzsimulation gekoppelt werden.

„Der Zustand jeder einzelnen Station hat Auswirkungen auf das gesamte Netzgebiet“, betont Oliver Deuschle, Geschäftsführer der Smight GmbH. „Daher ist es unerlässlich und uns ein großes Anliegen, den Netzbetreibern auf allen Ebenen – von der Phase bis hin zum Netzgebiet – Informationen aus dem Netz zur Verfügung zu stellen. Und zwar so aufbereitet, dass die Daten direkt in Anwendung kommen und konkrete Maßnahmen abgeleitet werden können.“

ew-Redaktion

Ähnliche Beiträge