Bild 1 zum Thema Transparenz für die unbegrenzte Anwendungsvielfalt in der Smart City von Greenpocket

Bild 1. Je nach Bedarf werden auf dem Dashboard die wichtigsten Informationen der ausgewählten Ressorts angezeigt. (Quelle: Greenpocket)

Wo ist der nächste freie Parkplatz? Wie können volle Mülleimer im Stadtbild vermieden werden? Wie sieht der CO2- Fußabdruck der Stadt aus? All das sind Fragen, die sich Kommunen und Bürger täglich stellen. In einer Smart City lassen sich diese bequem und ressourcenschonend mit intelligenter Daten- und Sensortechnik beantworten. Dabei werden die Sensoren an den jeweiligen Überwachungsstandorten, zum Beispiel in Wasserschächten oder Mülleimern, angebracht und ihre Daten über LoRaWAN und IoT-Plattformen an die Nutzer weitergegeben. An dieser Stelle kommt die Greenpocket GmbH mit ihrem Smart- City-Dashboard ins Spiel: Die genauen Informationen über städtische Ressorts, wie Abfall, Beleuchtung oder Luftqualität, werden hier in einem nutzerfreundlichen Tool visualisiert (Bild 1). »Im Zusammenhang mit einer Smart City wird bereits viel experimentiert. In den meisten Fällen fehlt jedoch die Gesamtübersicht und ein Produkt, das man seinen Kunden auch gerne anbieten möchte. Aufgrund vieler Anfragen von Stadtwerken haben wir nun relevante Use Cases identifiziert«, erläutert Thomas Goette, CEO von Greenpocket, die Idee hinter der neuen Plattform.

Das Unternehmen ging vor zehn Jahren mit dem Ziel an den Start, die Digitalisierung der Energiebranche voranzutreiben und hat sich schon früh mit den Ansprüchen von Energieversorgern und deren Kunden beschäftigt. Dabei geht es vor allem um eines: Eine Whitelabel-Software, die Daten leicht verständlich visualisiert und analysiert. Mit seiner Energiemanagementsoftware für Unternehmenskunden und dem Energie-Cockpit für Haushaltskunden bietet Greenpocket genau das. Auf seine Expertise für Whitelabel-Dashboards und sensorgetriebene Use Cases kann das Unternehmen nun bei der Entwicklung des Smart-City- Dashboards zurückgreifen.

Dabei geht Greenpocket aber noch einen Schritt über die klassische Visualisierung hinaus. So arbeitet das Team fortlaufend an der Integration von Data-Science-Technologien und konnte im Jahr 2019 das erste KI-basierte Feature »Automatische Messpunktüberwachung« präsentieren, das Anomalien im Verbrauch feststellt und die Verantwortlichen mithilfe eines Alarmsystems frühzeitig benachrichtigt. Diese Funktion soll nun auch in einzelne Use Cases im Bereich Smart City integriert werden.

Einer dieser Use Cases ist die Anomaliedetektion bei Wasserzählern: Die neu eingebauten Sensoren ermöglichen kontinuierliche Messungen in hoher zeitlicher Auflösung. Zählerstände aus schwer zugänglichen Schächten können damit automatisch ausgelesen werden. Die Integration der KI-basierten Messpunktüberwachung von Greenpocket bietet zusätzliche Vorteile: Mit ihr lassen sich Verbrauchsmuster und Unregelmäßigkeiten erkennen, womit zahlreiche kommunale Funktionsbereiche optimiert werden können. »Dadurch könnten frühzeitig Leckagen, Rohrbrüche oder nicht abgeschaltete Frischwasserverbraucher, wie laufende Duschen in einer Turnhalle während der Ferien, erkannt werden, bevor hohe Wasserrechnungen oder Schäden auftreten«, erläutert Goette. Darüber hinaus reduziert die automatische Auslesung die Kosten und den Personalaufwand im Vergleich zur manuellen Zählerstandablesung.

1 / 2

Ähnliche Beiträge