Modulares Dashboard unterstützt kommunale Funktionsbereiche

Bild 2 zum Thema Transparenz für die unbegrenzte Anwendungsvielfalt in der Smart City von Greenpocket

Bild 2. Interaktive Karten bieten eine Übersicht über alle Sensor-Messpunkte. (Quelle: Greenpocket)

Bild 3 zum Thema Transparenz für die unbegrenzte Anwendungsvielfalt in der Smart City von Greenpocket

Bild 3. Im Abfallmanagement können Alarme ausgegeben und Routen optimiert werden. (Quelle: Greenpocket)

Neben der Integration von Data-Science-Technologien kommt es Greenpocket bei seinem Smart-City-Dashboard auch auf Flexibilität an. »Bei der Entwicklung unseres Smart-City-Produkts ist uns vor allem die intuitive Bedienbarkeit und die Modularität wichtig. Außerdem soll die Anwendung auf verschiedene Nutzergruppen ausgerichtet und frei konfigurierbar sein«, so Goette. Die stadtweite Lösung dient als Schnittstelle zwischen den Nutzern der Smart City und den einzelnen Betriebsbereichen.– zum Beispiel Strom- und Wasserversorgung oder Mobilität. Dabei profitieren neben Fachexperten und Controllern nicht zuletzt die Bürger von einem transparenten Überblick über die Angebote der Stadt.

Bürger können beispielsweise im Rahmen eines intelligenten Parkraummanagementsystems mit einem virtuellen Stadtplan auf ihrem Endgerät einen direkten Überblick über freie Parkplätze oder Elektroladesäulen erhalten. Darüber hinaus wird durch eine transparente Darstellung der Ladeinfrastruktur der Ausbau von Ladesäulen begünstigt. So lassen sich durch eine automatische Übersicht zum Beispiel Standorte mit schwach- oder überfrequentierten Ladesäulen identifizieren, sodass der Ausbau des Ladesäulennetzes bedarfsorientiert erfolgen kann. Auch Tarifstrukturen lassen sich abhängig von der Lage individuell optimieren: So kann das Ladeverhalten beispielsweise durch einen Wechsel von einem strommengenbasierten zu einem standzeit- oder tageszeitbasierten Tarif aktiv gesteuert und lange Standzeiten reduziert werden. Nicht zuletzt profitieren alle von einer automatischen Ladezonenüberwachung, bei der Lieferanten schnell freie Zonen identifizieren, wodurch überfüllte Innenstädte vermieden werden.

Durch eine intelligente Visualisierung lässt sich auch das Abfallmanagement optimieren. Die Standorte der Abfallbehälter sowie deren Füllstand und Temperatur werden dabei in Echtzeit auf einer interaktiven Karte angezeigt (Bild 2). Damit lassen sich Abholzyklen und Routen der Müllfahrzeuge automatisch planen und optimieren. Durch Alarme zu Füllmengen können volle Mülleimer vermieden und in ihrer Größe bedarfsgerecht angepasst werden. So werden idealerweise nur fast volle Abfalltonnen entleert und so sowohl die Kosten als auch die Verkehrsbelastung reduziert (Bild 3).

»Mit unserer Smart-City-Lösung wollen wir unseren Kunden ein Tool zur Verfügung stellen, mit dem sie ihren Energieverbrauch effizient gestalten können«, beschreibt Goette ein weiteres Anwendungsfeld. Effizientes Energiemanagement, die Kernkompetenz von Greenpocket, zeigt sich bei der Entwicklung des Dashboards vor allem im integrierbaren CO2-Footprint. Dieser hilft den Kommunen durch kontinuierliches Monitoring, ineffiziente Gebäude zu identifizieren. Der CO2-Fußabdruck des Gebäudebestands lässt sich durch ³exibles Benchmarking erklären und langfristig reduzieren. Die Kommunen werden somit beim effizienten Umgang mit Energie und Ressourcen effektiv unterstützt.

Bedürfnisse der Kommunen stehen im Mittelpunkt

Eine erste Demoversion des Dashboards wurde bereits auf der E-world im Februar 2020 vorgestellt. Momentan ist Greenpocket auf der Suche nach Entwicklungspartnern, um gemeinsam die wichtigsten Use Cases zu evaluieren und Mitte 2020 in die Entwicklung zu starten. Die Partner profitieren danach von einer direkten Verfügbarkeit des Tools und von reduzierten Laufzeitkosten. »Auf diese Weise entwickeln wir schnell und kompetent genau das Dashboard, das die Kommunen benötigen«, so Goette.

Welche genannten Anwendungsfälle letztlich in das Dashboard integriert werden, wird individuell anhand der Bedürfnisse der Kommunen festgelegt. Darüber hinaus wird es mit fortschreitender Digitalisierung in Zukunft eine Vielzahl weiterer Anwendungsfälle geben, die sich in das Customer-Self-Service-Portal der Kunden integrieren lassen und den Kommunen und Bürgern einen effizienteren und ökonomischeren Ressourceneinsatz ermöglichen.

Jana Reidenbach, GreenPocket GmbH, Köln (marketing@greenpocket.de, www.greenpocket.de)

2 / 2

Ähnliche Beiträge