Unterzeichnung der Absichtserklärung zur H2-Anbindung (v. l.): Dr. Arne Dammer (Leiter Strategie und Innovation bei Thyssengas), Dr. Carsten Leder (Leiter Vertrieb bei Thyssengas), Thilo Augustin (Geschäftsführer Gelsenwasser Energienetze) und Christian Creutzburg (Geschäftsführer Gelsenwasser Energienetze). (Quelle: Thyssengas)
Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärungen („Letters of Intent“) legen Dr. Arne Dammer, Leiter Strategie und Innovation bei Thyssengas, und Dr. Carsten Leder, Leiter Vertrieb bei Thyssengas, gemeinsam mit der Geschäftsführung der Gelsenwasser Energienetze GmbH, Christian Creutzburg und Thilo Augustin, den Grundstein für die H2-Versorgung in mehreren Bereichen Nordrhein-Westfalens:
- in der Region Münsterland
- in der Region Niederrhein mit den drei Schwerpunkten
- Isselburg
- Kalkar, Uedem, Kevelaer, Sonsbeck, Geldern, Issum, Rheurdt und Kaarst
- Xanten, Alpen, Voerde und Rheinberg.
Thyssengas wird mit seinem Leitungsnetz für den Wasserstoff-Transport in die Regionen sorgen. Dort übernimmt dann Gelsenwasser Energienetze die Rolle des örtlichen Netzbetreibers und sorgt für die Verteilung des Wasserstoffs an die in den Regionen angesiedelten Verbraucher.
„Durch die heute unterzeichnete Absichtserklärung wird einmal mehr deutlich, dass unsere Wasserstoff-Infrastruktur an Relevanz gewinnt. Gemeinsam mit Gelsenwasser Energienetze gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Wasserstoff-Hochlauf. Dabei denken wir über das H2-Kernnetz als Phase 1 hinaus, denn mit dieser Partnerschaft zeigt Thyssengas einmal mehr, dass die zweite Phase des Markthochlaufs mit dem Übergang in den integrierten Netzentwicklungsplan Gas und Wasserstoff bereits gelebte Praxis ist und wir die Verteilung des Wasserstoffs in die Fläche zu den Verbrauchern längst vorbereiten“, so Dr. Arne Dammer, Leiter Strategie und Innovation bei Thyssengas. „Damit entsteht Planungs- und Investitionssicherheit für eine Vielzahl von Industrie- und Mittelstandskunden aus Nordrhein-Westfalen, einem der wichtigsten Industriestandorte in Deutschland.“
Christian Creutzburg, Geschäftsführer Gelsenwasser Energienetze, betont: „Wir wollen unseren Industriekunden und den Kommunen, in denen wir schon Gasinfrastruktur betreiben, künftig auch leitungsgebundenen Wasserstoff zur Verfügung stellen. Den Markthochlauf gestalten wir aktiv mit und es ist wichtig, diese konkreten Schritte nun zu machen, damit Betriebe und Kommunen bei der Transformation von Prozessen und der Wärmeversorgung wissen, womit sie planen können.“
Auf Basis von Marktabfragen hat Thyssengas regionale H2-Cluster identifiziert. Mit den geplanten Netzkopplungspunkten am Niederrhein und im Münsterland will das Unternehmen zahlreiche energieintensive Unternehmen erreicht.