
Die Anlagen umfassen drei bis vier Einheiten bestehend aus 20-Fuß-Containern (Bildquelle: Verbund)
Die drei Batteriespeicher in den hessischen Gemeinden Rechtenbach und Hessisch Lichtenau sowie im bayerischen Schwabmünchen stellen laut der beteiligten Unternehmen einen weiteren Meilenstein zur Stabilisierung der lokalen Verteilnetze dar. Entstanden aus der Kooperation von ABO-Wind, Kyon Energy und Verbund ergänzen sie bereits bestehende Anlagen wie etwa die Verbund-Batteriespeicherkette Nordbayern und einige Verbund-Standorte in Thüringen.
ABO Wind hat dabei die Standortentwicklung und Errichtung der Projekte übernommen und gemeinsam mit Kyon Energy die Standorte entwickelt, die jetzt an Verbund, Österreichs führendes Energieunternehmen und einen der größten Erzeuger von Strom aus Wasserkraft in Europa, verkauft wurden. Die Batteriespeicher erfüllen mehrere Funktionen: Sie stabilisieren die Frequenz im Netz, indem sie Regelenergieleistung erbringen, nehmen am Intraday-Handel teil und speisen Energie zu Zeitpunkten hoher Last aus. So helfen sie, Schwankungen bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auszugleichen. Die Anlagen umfassen drei bis vier Einheiten bestehend aus 20-Fuß-Containern mit Lithium-Ionen-Batterien, Wechselrichtern und Transformator.
Batteriegroßspeicher wirtschaftlichste Flexibilitätsoption
"Batteriegroßspeicher sind aus heutiger Sicht die wirtschaftlichste Option, um kurzfristig die dringend benötigte Flexibilität in die Netze zu bringen. Durch innovative und vielfältige Betriebsmöglichkeiten haben sie das Potenzial die Energiewende in Deutschland aktiv voranzutreiben", sagt Martin Wagner, Geschäftsführer Verbund-Tochter Energy4Business.
Mit über 100 MW an Großbatteriespeichern im operativen Betrieb, doppelt so viel in aktiver Vermarktung auch für dritte Speicherbetreiber und mehr als 300 MW in laufender Planung oder Umsetzung allein in Deutschland positioniere man sich als starker Partner für deutsche Verteilnetzbetreiber, so Wagner. Bis Ende 2030 will das österreichische Unternehmen insgesamt 1 GW an Batteriespeicherkapazitäten installieren.