Big Picture der Netzanschlussprozesse und der Netzanschlussplattform (Bildquelle: PSI)
Die Erfassung der Daten im Kundenantrag erfolgt über die Netzanschlussplattform SNAP und diese werden über das Netzanschlussportal des Unternehmens übermittelt. Ziel ist, dass Kunden von Verteilnetzbetreibern erfahren, ob an einem gewählten Standort ein Netzanschluss möglich ist. Der Sachbearbeiter des Energieversorgungsunternehmens (EVU) kann den Antrag einsehen und erhält voll automatisiert die Rückmeldung zur Netzverträglichkeit. Dies erfolgt über die Kommunikation zwischen SNAP und PSIneplan. Die Prüfung und technische Bewertung, ob die bestehende Netzinfrastruktur zusätzliche Anlagen verkraftet, wird zurückgemeldet.
Diese automatisierte Prüfung stelle eine erhebliche Entlastung für den Sachbearbeiter im EVU dar, betont PSI. Je nach Ergebnis kann die Anlage sofort oder nach erfolgtem Netzausbau realisiert werden. Diese Bewertung wird auf Basis von PSIneplan realisiert und berücksichtigt die neuesten Planungsgrundsätze und technischen Rahmenbedingungen (Anwendungsrichtlinien VDE) in Bezug auf Spannungshaltung und Auslastungsverhalten der Energieinfrastruktur.
Nach erfolgter Genehmigung wird die Anlage installiert und in Betrieb genommen. Ist dies durch den Monteur erfolgt, schließt die Fertigmeldung des Netzanschlusses an und Daten können durch die Systemplattform PSIconnect automatisiert in entsprechenden Smart Grid Apps, wie PSIngo, eingespielt werden. Eine intelligente § 14a EnWG konforme Niederspannungsautomatisierung, welche den aktuellen Netzzustand überwacht und regelt.
Mit einer effizienten und zuverlässigen Netzzustandsüberwachung können reale Messwerte übermittelt und entsprechend für Anschlussgesuche berücksichtigt werden, und somit die technische Anschlussbewertung auf ein höheres Level gehoben werden.