Mit digitaler Zustandsüberwachung von ABB kann Echtzeittransparenz über den Verbrauch der Schaltkomponenten einer Niederspannungsversorgung erzielt werden.

ABB sorgt bei Evonik mit der Digitalisierung in der Stromverteilung für eine höhere Energieeffizienz und stabilere Produktionsprozesse (Bild: ABB)

Die ABB-Komponenten ergänzen das bestehende System, mit dem bereits Daten in Echtzeit erfasst werden. Die deutschlandweit erste Lösung dieser Art erfasst auch Temperaturwerte an Schalt­elementen und Steckkontakten, sodass Evonik Strom-Wärmeverlusten und vorzeitigem Verschleiß präventiv entgegenwirken kann. Alles in allem sorgt das ABB-System in Essen für eine verlängerte Lebensdauer und deutlich gestiegene Verfügbarkeit der produktionskritischen Stromverteilung.

Spezialchemie, das klingt in manchen Ohren vielleicht wie eine Nischenbranche. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall – wie Evonik, der Innovationsführer auf diesem Gebiet beweist: Das in Essen ansässige Unternehmen produziert selbst zwar weder Autoreifen noch Matratzen und stellt auch keine Medikamente oder Tiernahrung her. Dennoch steckt in vielen solcher Endprodukte eine Spezialsubstanz von Evonik: Reifen helfen dadurch Sprit zu sparen, Matratzen werden elastischer, Tabletten wirksamer und Tiernahrung gesünder. Evonik ermöglicht somit Herstellern aus ganz unterschiedlichen Wirtschaftszweigen mehr Nachhaltigkeit und höhere Produktqualität.

Echtzeittransparenz: Schlüssel für mehr Energieeffizienz

"Nie zuvor war elektrische Energie so kostbar wie in diesen Tagen«, sagt Carsten Liedtke, Leiter Betriebsführung am Standort Essen der Evonik Technology & Infrastructure GmbH, der zugleich die dortige Mess-, Steuer- und Regelungstechnik des Bereichs Energieversorgung verantwortet. Effiziente Energienutzung hat seinen Worten zufolge eine Grundvoraussetzung – nämlich höchstmög­liche Transparenz über den aktuellen Verbrauchsstatus und über die Verfügbarkeit quer durch die komplex verzweigte Stromversorgung: »Nur mit validen Realtime-Informationen können wir den Energiebedarf in unserer Produktion zielgerichtet optimieren – und dieses Ziel hat für uns sowohl aus Kostensicht als auch mit Blick auf den CO2-Fußabdruck unserer Produktion einen extrem hohen Stellenwert", begründet Liedtke, ­warum ihm das Thema Digitalisierung in der Stromversorgung buchstäblich auf den Nägeln brennt.

Mit seiner Ambition, eine digitale Echtzeitüberwachung der produk­tionskritischen Versorgungsinfrastruktur zu verfolgen und zu erweitern, wandte sich der Betriebsleiter Anfang 2020 an ABB. Der anstehende Ersatz einer Niederspannungsschaltanlage durch eine moderne MNS-3-Lösung von ABB bot in den Folgemonaten eine willkommene Gelegenheit, die Digitalisierungspläne gemeinsam in Angriff zu nehmen.

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