gridX und ChargePoint kooperieren beim dynamischen Lastmanagement

Dynamisches Lastmanagement ermöglicht die Installation und den Betrieb von mehr Ladepunkten an einem Standort, da alle vorhandenen Lasten bekannt sind und folglich die gesamte Kapazität des Netzanschlusses genutzt werden kann (siehe rechts). Ungenutzte Kapazitäten wie bisher mit statischem Lastmanagement sind somit passé (siehe links) (Quelle: gridX)

Nach einer erfolgreichen Pilotphase im Vereinigten Königreich und in Deutschland wurde die Partnerschaft geschlossen. Im ersten Jahr der Zusammenarbeit will ChargePoint die gridX-Technologie in seine eigene Software-Lösung integrieren, um Zähler- und Anlagendaten digital zugänglich zu machen und eine verbesserte Kontrolle der Ladevorgänge zu ermöglichen.

ChargePoint nutzt künftig die gridBox sowie die Xenon-Plattform von gridX, um Zählerdaten der Netzanschlusspunkte von Kunden in Echtzeit auszulesen. Diese Daten werden dann an das ChargePoint-eigene Backend übermittelt, um die Leistung der Ladepunkte dynamisch zu regeln, sodass eine vorgegebene Grenze nicht überschritten wird. Mit dem dynamischen Lastmanagement kann ChargePoint Ladevorgänge flexibel an die real auftretende Gebäudelast des Standorts anpassen, so dass Überlasten am Netzanschluss vermieden werden und gleichzeitig die verfügbare Ladekapazität maximal ausgenutzt wird. Durch diese Maximierung der Kapazitätznutzung, ohne dabei die Netzgrenzen zu überschreiten, können mehr Ladestationen an Standorten mit begrenzter Netzkapazität installiert und betrieben werden.

Die Partnerschaft ermöglicht es ChargePoint, seinen Kunden einen noch besseren Service zu bieten, betont gridX. So seien keine zeit- und kostenintensiven Netzerweiterungen erforderlich, da die vorhandene Kapazität optimal für flexible Lasten genutzt werden könne.

Anpassbar an länderspezifische Anforderungen

Der modulare Aufbau von Xenon bietet laut gridX ein Maximum an Flexibilität, um, falls nötig, ein an länderspezifische Anforderungen angepasstes Energiemanagement-System zu entwickeln. So können jederzeit auch weitere Module ergänzt werden, um beispielsweise dynamische Tarife oder Peak Shaving zu ermöglichen.

"Indem wir eine Reihe an Modulen auf unserer Xenon-Plattform anbieten, ermöglichen wir schnelle Marktreife und Skalierung für individuelle Lösungen bei einem geringen Entwicklungsaufwand auf Kundenseite", sagt Tim Steinmetz, Geschäftsführer und Chief Growth Officer bei gridX. Die Lösung eigne sich damit ideal für Partner mit großen Wachstumsambitionen. Man freue sich, die bevorstehende Skalierungsphase mit ChargePoint zu bestreiten und die E-Mobilität gemeinsam voranzutreiben.

np-Redaktion

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