Inbetriebnahme eines netzdienlichen 5-MW-Elektrolyseurs in Bayern

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (rechts) bezeichnete die Inbetriebnahme des Elektrolyseurs als weiteren großen Meilenstein der Energiewende im Freistaat (Bildquelle: Bayrisches Wirtschaftsministerium)

Der 5-MW-Elektrolyseur der Hy2B Wasserstoff GmbH soll durchschnittlich 1200 kg grünen Wasserstoff am Tag erzeugen. Der grüne Strom soll vorwiegend aus einer angeschlossenen PV-Freiflächenanlage kommen und später auch aus Windkraftanlagen in der Umgebung. Der Strom wird insbesondere dann geliefert, wenn das Netz ausgelastet ist und keinen weiteren Strom aufnehmen kann. Dadurch wird eine Abnahme des erzeugten Stroms garantiert und eine Abschaltung der erneuerbaren Energieerzeugungsanlage aufgrund von Netzengpässen reduziert.

Der in Pfeffenhausen erzeugte Wasserstoff wird ab Betriebsstart an zwei Nutzfahrzeug-Tankstellen im Landkreis München geliefert und Brennstoffzellen-Busse des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV) versorgen. Gesellschafter der Hy2B Wasserstoff GmbH sind unter anderem die Landkreise Landshut und München.

Verdopplung der Leistung  eingeplant

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bezeichnete die Inbetriebnahme des Elektrolyseurs als weiteren großen Meilenstein der Energiewende im Freistaat. Die Verbindung von Wasserstofferzeugung, Verteilung und Nutzung an Tankstellen verdeutliche die Vielseitigkeit des Energieträgers Wasserstoff und die Möglichkeit zur Schaffung regionaler Wasserstoffkreisläufe. Laut Aiwanger können mit dem Projekt jährlich mehrere hundert Tonnen grüner Wasserstoff erzeugt und in stationären und mobilen Anwendungen mehr als 4500 t CO2 eingespart werden. Sogar eine Verdopplung dieser Leistung werde eingeplant und so bereits frühzeitig für die zukünftig steigende Nachfrage vorgesorgt.

Das zukünftig angrenzende Wasserstoffzentrum wird laut Aiwanger die Weiterentwicklung und Standardisierung von Komponenten im Wasserstoff-Mobilitätssektor vorantreiben. Als ein künftiger Nutzer des hier regional erzeugten Wasserstoffs werde das WTAZ „wesentlich dazu beitragen, die Verkehrswende in Bayern zum Erfolg zu führen“.

np-Redaktion

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