Am 1. März trat Klaus Müller das Amt als Präsident der Bundesnetzagentur an. Die Ernennung durch den Bundespräsidenten erfolgte am 28. Februar 2022.

Klaus Müller ist seit 1. März Präsident der Bundesnetzagentur (Bild: Bundesnetzagentur)

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck: "Die Bundesnetzagentur spielt als Regulierungsbehörde eine zentrale Rolle für die Versorgungssicherheit in Deutschland und die Umsetzung der Energiewende, sei es beim Netzausbau oder bei der Netzregulierung. Ich bin froh, diese wichtigen, verantwortungsvollen Aufgaben bei Klaus Müller als erfahrenem Behördenleiter, Politiker und Verbraucherschützer in guten Händen zu wissen. Ich wünsche Klaus Müller als Präsident der Bundesnetzagentur viel Erfolg und alles Gute. Seinem Amtsvorgänger, Jochen Homann, der die Bundesnetzagentur zehn Jahre lang erfolgreich geführt hat, danke ich herzlich für seine Arbeit und seinen Einsatz in den vergangenen Jahren."

"Als Präsident der Bundesnetzagentur werde ich alles tun, damit die Energiewende ein Erfolg wird. Wir wollen bei der Genehmigung der großen Stromleitungen weiter Tempo machen. Wir werden unseren Beitrag leisten, dass der Ausbau der Erneuerbaren schnell vorankommt", sagte Müller. "Deutschland muss auch bei der Digitalisierung schneller werden. Dafür schaffen wir klare Rahmenbedingungen für den Ausbau von Glasfasernetzen. Wir werden den weiteren Ausbau der Mobilfunknetze in Deutschland mit Nachdruck vorantreiben." Müller ergänzt: "Wir wollen den Wettbewerb in den Bereichen Telekommunikation, Energie, Post und Eisenbahn weiter stärken, damit Verbraucherinnen und Verbraucher genauso wie viele Unternehmen von günstigen Preisen profitieren. Die Schlichtungsangebote der Bundesnetzagentur wollen wir optimieren und unseren Beitrag zur mehr Datentransparenz leisten."

Mit Blick auf die aktuellen Ereignisse sagte Müller: "Die Bundesnetzagentur überwacht die Energieversorgung in Deutschland sehr genau. Wir stehen in engem Kontakt mit der Energiewirtschaft. Wir werden alles Erforderliche tun, um die sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Nach unserer Einschätzung treffen die Unternehmen die erforderlichen Maßnahmen, um auf alle Szenarien bestmöglich vorbereitet zu sein. Eine unmittelbare Gefährdung der sicheren Strom- und Gasversorgung liegt nicht vor."

Hintergrund

Müller folgt auf Jochen Homann, der nach zehn Jahren an der Spitze der Bundesnetzagentur Ende Februar in den Ruhestand tritt. Müller (51) ist Diplom-Volkswirt, war seit dem Jahr 2014 Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes. Zuvor war er von 2006 bis 2014 Vorstand der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, von 2005 bis 2006 Mitglied des schleswig-holsteinischen Landtags, von 2000 bis 2005 Umweltminister in Schleswig-Holstein und von 1998 bis 2000 Mitglied des Deutschen Bundestags.

 

np-Redaktion

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