ED Netze GmbH baut die Fernüberwachung seiner Kurzschlussanzeiger im laufenden Jahr wie auch 2023 deutlich aus.

ED Netze verbaut energieeffiziente NB-IoT-Geräte von Exelonix. Das auf IoT spezialisierte Schmalband-Netz der Deutschen Telekom überträgt dann die Daten (Bild: ED Netze)

NB-IoT steht für Narrowband Internet of Things. Das ist eine standardisierte schmalbandige Funktechnologie. In diesem Jahr rüstet ED Netze mit der Telekom die ersten 250 Kurzschlussanzeiger entsprechend auf. Im Jahr 2023 folgen 250 weitere NB-IoT-Geräte. Die Einbindung dieser Ortsnetzstationen in das zentrale Fernüberwachungskonzept minimiert Ausfallzeiten im Stromnetz noch mehr.

Kurze Reaktionszeit dank genauer Daten

ED Netze investiert damit in die Netzzukunft. Das punktgenaue Aufspüren von Störungen aufgrund moderner Funktechnologie vermeidet aufwendige Fehlersuchen und zeitintensive Kontrollfahrten. So behebt ED Netze Versorgungsunterbrechungen rascher und reduziert aufgrund klarer Datenlage die Folgen für die Netzkunden. Franziska Heidecke, Fachbereichsleiterin Digitalisierung und Innovation bei ED Netze ist sich sicher: "Mit dem Ausbau unserer Fernüberwachung gehen wir einen großen Schritt nach vorn – ganz im Interesse unserer Netzkunden. Wir werden so unseren System Average Interruption Duration Index, kurz Saidi, noch einmal verbessern. So halten wir die Versorgungsqualität im Gebiet der ED Netze weiter auf hohem Niveau."

Dennis Nikles, Geschäftsführer Deutsche Telekom IoT GmbH, beschreibt: "NB-IoT ist ein 5-G-Standard für Massive-IoT-Anwendungen. Und damit eine sehr zukunftssichere Wahl. Die Signale funktionieren trotz großer Abschirmung in Gebäuden und auch in wenig erschlossenem Gelände. Damit passt unsere Lösung bestens zum Bedarf von ED Netze."

Schnell eingebaut, sofort nutzbar

ED Netze verbaut energieeffiziente NB-IoT-Geräte von Exelonix – per Plug and play in den Trafostationen. Das auf IoT spezialisierte Schmalband-Netz der Deutschen Telekom überträgt dann die Daten. Betrieb und Überwachung der Geräte erfolgen in der Cloud of Things, dem Internet der Dinge. Arkadius Kolloch verantwortete als Leiter Leittechnik und -system ED Netze die Testphase. Er sagt: "Im Vorjahr haben wir mehrere Monate fünf mobile Geräte wochenweise in Ortsnetzstationen getestet. Die Datenübertragung hat uns überzeugt. Ihre zeitnahe Fehlerortung unterstützt perfekt den Service. Die Monteure sind in unserem weiträumigen Netzgebiet effektiver unterwegs. Denn je mehr wir aus dem Netz mitbekommen, umso schneller sind Fehler lokalisiert. Und damit behoben."

np-Redaktion

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