Zukünftig sollen es für Silbernitrat und metallisches Silber als reproduktionstoxische Stoffe eine EU-weiten Klassifikation und Kennzeichnungspflicht geben.

Screenshot aus dem Silberfilm des NH/HH-Recyclingvereins (Bild: NH/HH-Recyclingverein)

Silber wird als Rohmaterial in einer Reihe von Erzeugnissen in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt. Auch in der Elektro- und Elektronikindustrie spielt das Metall eine physikalische Schlüsselrolle, z.B. in Hochleistungssicherungen für einen sicheren und zuverlässigen Energiefluß.

Der NH/HH-Recyclingverein, ein Zusammenschluss namhafter deutscher Sicherungshersteller, möchte auf mögliche Auswirkungen auf  die Produkte und deren Anwendung hinweisen. In einem auf seiner Webseite veröffentlichten Kurzfilm (2,17 Minuten), unterstreicht der Verein für ein breites Publikum verständlich die Rolle von Silber in NH/HH-Sicherungseinsätzen.

Volker Seefeld, Vorstandsvorsitzender des NH/HH-Recyclingvereins, sagt hierzu: "Silber wird seit Jahrtausenden für verschiedene Zwecke vom Menschen verwendet, und bisher konnte keinerlei toxische Wirkung festgestellt werden. Das Metall hat die höchste thermische und elektrische Leitfähigkeit und ist deshalb ein unersetzlicher Rohstoff  in modernen Sicherungen und Schaltgeräten für die Energieversorgung. Das gilt besonders auch für den Betrieb von langlebigen Windenergie- und PV-Anlagen, von denen ein erheblicher Teil des Erfolgs unserer Energiewende abhängt. Bestrebungen von Seiten der EU-Behörden, Silber als toxischen Stoff zu deklarieren, würde im Endeffekt die Umsetzung einer umweltfreundlichen Energieversorgung Europas und damit die Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele der EU-Kommission massiv torpedieren und einem führenden Industriezweig unseres Landes großen Schaden zufügen."

Der Film ist auf der Webseite des Vereins in deutscher und englischer Sprache abrufbar.

np-Redaktion

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