RheinEnergie bündelt gesamten Netzbereich unter RheinNetz

Kernbestandteil der neuen Ausrichtung ist die Überführung und Integration von über 1000 Mitarbeitern aus dem Technischen Netzservice sowie der Netzabrechnung der RheinEnergie in die neue RheinNetz GmbH (Bildquelle: RheinEnergie)

"Die Energie- und die Wärmewende erfordern einen massiven Ausbau der Energieinfrastruktur. Auch die Wassernetze sind neuen klimatischen Herausforderungen ausgesetzt. Strom-, Wärme- und Wassernetze werden in den kommenden Jahrzehnten in großem Umfang ausgebaut und modernisiert", erläutert das Kölner Energieunternehmen die Hintergründe.

Die RheinNetz werde als große Netzbetreiberin eine zentrale Rolle in der Energiewende in Köln und der rheinischen Region einnehmen und neben den bisherigen Aufgaben der Netzstrategie und des Regulierungsmanagements auch operativ tätig werden. Kernbestandteil der neuen Ausrichtung ist die Überführung und Integration von über 1000 Mitarbeitern aus dem Technischen Netzservice sowie der Netzabrechnung der RheinEnergie in die neue RheinNetz GmbH.

Ende-zu-Ende-Prozesse und agile Arbeitsmethoden

Ein zentrales Element der Neustrukturierung ist die Einführung von "Ende-zu-Ende"-Prozessen und agilen Arbeitsmethoden, um Transparenz und Effizienz zu steigern. "Unsere neue Organisation erlaubt es, Projekte ganzheitlich und fachbereichsübergreifend zu bearbeiten – ein entscheidender Vorteil, um den Netzausbau zu beschleunigen", betont Susanne Fabry, Vorstand Netze der RheinEnergie und Vorsitzende des Aufsichtsrats der RheinNetz.

Aus dem geplanten Investitionsvolumen der RheinEnergie für die Energie- und Wärmewende von knapp 3,8 Mrd. Euro bis 2035 soll fast die Hälfte in den Netzausbau fließen. Mit diesem Budget wird die RheinNetz nach eigenen Angaben neben dem Ausbau der Wärmeversorgung auch die Basis für die steigende Nachfrage an elektrischer Leistung in Köln schaffen. Dies umfasst etwa den Umbau des 110-kV-Netzes und die Verdichtung der Versorgungssysteme in den einzelnen Quartieren.

Die Neuorganisation soll auch für eine direktere Kundenkommunikation sorgen. Dazu wird die komplette Prozessverantwortung beim Thema Netzkundenbetreuung innerhalb der Netzgesellschaft gebündelt.

np-Redaktion

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