Mit artenreichen Blumenwiesen wertet die Netze BW in Kooperation mit dem Netzwerk Blühende Landschaft Grünflächen in ihren Umspannwerken ökologisch auf.

Grünflächen in Umspannwerke der Netze BW sollen zu blühenden Oasen werden (Bild: Netze BW)

So sehen es die Pläne der Netze BW vor, die sich für die Umsetzung dieses Ziels vor drei Jahren mit dem Netzwerk Blühende Landschaft zusammengetan hat. Gemeinsam wollen sie die Umspannwerke des Unternehmens zu kleinen, blühenden Oasen für Wildbienen, Hummeln und Co. machen – zu sog. "Summspannwerken".

In rd. 40 der über 300 Umspannwerke der Netze BW wurden seither bunte, artenreiche Blumenwiesen auf bislang ungenutzten Flächen angelegt. Und jährlich werden es mehr. So ist mit dem Umspannwerk in Lauffen am Neckar in diesem Sommer auch hier in der Region ein "Summspannwerk" hinzugekommen. Auf dem Gelände soll sich in den nächsten Jahren ein insektenfreundlicher Magerrasen mit vielen Blumenarten entwickeln – wofür ausschließlich regionales Saatgut verwendet wurde.

"In den Umspannwerken wird die Spannung des Stroms, der über die großen überregionalen Leitungen transportiert wird, für die Weiterverteilung in der Fläche heruntertransformiert", erklärt Michael Munz von der Netze BW. "Neben den dafür notwendigen Transformatoren und Schalteinrichtungen gibt es dort oft Grünflächen, die wir beispielsweise für Erweiterungen freihalten", so der Leiter Netzbetrieb Mitte weiter. Mit diesen Wiesen, die je nach Standort eine Fläche von 700 m2 bis 10.000 m2 haben können, soll jetzt die Artenvielfalt gefördert werden. Herre verweist in dem Zusammenhang auf die Nachhaltigkeitscharta des Landes, welche die Netze BW 2020 unterzeichnet hat, und das sich darin widerspiegelnde Selbstverständnis des Unternehmens: "Wir nehmen unsere ökologische und gesellschaftliche Verantwortung ernst."

Partnerschaft mit dem Netzwerk Blühende Landschaft

Bei der Umwandlung ihrer Umspannwerke wird die Netze BW unterstützt vom Netzwerk Blühende Landschaft. Die bundesweit aktive Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die gesamte Kulturlandschaft wieder für bestäubende Insekten aufblühen zu lassen und arbeitet dabei u.a. mit Landwirten, Kommunen und Naturschützern zusammen. Denn die Insekten übernehmen in unserem Ökosystem viele wichtige Aufgaben. Gleichzeitig schrumpft aber ihr Lebensraum immer weiter. Es besteht also Handlungsbedarf, und die "Summspannwerke" sollen einen Betrag dazu leisten, der negativen Entwicklung entgegenzusteuern. In ihnen wird ein reichhaltiges Angebot für 3.000 Schmetterlings-, 500 Wildbienen- und tausende andere Insektenarten geschaffen. Mit 30 bis 60 Pflanzenarten je 10 m2 entstehen rund um die technischen Anlagen echte Hotspots der Biodiversität – bunte Oasen für die heimische Insektenwelt, die Nahrung, Schutz und Rückzugsraum bieten.

Weitere Informationen finden sich unter netze-bw.de/summspannwerke und www.bluehende-landschaft.de/.

np-Redaktion

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