Verschlüsselung made in Germany

Netzwerkverschlüsseler schützen Kommunikationsdaten, wenn diese das Firmengelände verlassen (Quelle: Rohde & Schwarz Cybersecurity)

Je tiefer die Fertigungstiefe ist, umso sicherer die Geräte

Ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Verschlüsselungsgerätes ist es zudem, dass dieses selbst vertrauenswürdig ist. Denn manipulierte Bauteile stellen heute eine steigende Bedrohung bei der Herstellung von Hardwarekomponenten dar. Aus diesem Grund sollten nur Geräte gewählt werden, die vollständig in Deutschland hergestellt wurden. Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je tiefer die Fertigungstiefe ist, umso sicherer die Geräte. Ein weiterer Vorteil der Fertigung vor Ort: Die Geräte können kundenspezifisch angepasst werden. Zudem sind die nach speziellen Industriestandards konzipierten Geräte sehr robust – auch dann, wenn sie sich in Umspannwerken oder an Bahntrassen befinden und extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.

Ein weiteres Kriterium spielt eine Rolle bei der Wahl des richtigen Verschlüsselers: Beim Umgang mit kritischen Daten ist die Nutzung geprüfter Produkte empfehlenswert. Mit Netzwerkverschlüsselern, die vom Bundesamt für Sicherheit in der ­Informationstechnik (BSI) für die Verarbeitung von Verschlusssachen zugelassen wurden, sind KRITIS bestens ausgestattet. Eine BSI-Zulassung zeichnet Produkte und Lösungen aus, die für den Schutz von Verschlusssachen entsprechend den Einsatz- und Betriebsbedingungen genutzt werden können. Die Zulassung ist dabei immer zeitlich begrenzt und macht eine stetige ­Überprüfung und Aktualisierung notwendig. So sind die vom BSI zugelassenen Lösungen immer auf dem aktuellsten Stand. 

Einer der Hersteller, der solche ­zugelassenen Netzwerkverschlüsseler anbietet, ist das deutsche Unternehmen Rohde & Schwarz Cybersecurity. Die Firma ist zudem Träger des Vertrauenszeichens „IT Security Made in Germany“ des Bundesverbandes für IT-Sicherheit „TeleTrusT“. Unternehmen erhalten das Zeichen, wenn sie u.a. bestätigen, dass ihre Produkte keine versteckten Zugänge – sogenannte Backdoors – enthalten, dass der Unternehmenshauptsitz in Deutschland ist und auch die Forschung und Entwicklung auf heimischem Boden stattfindet.

Hergestellt werden die Geräte vollständig in den eigenen Werken des Mutterkonzerns Rohde & Schwarz in Deutschland. Das Unternehmen ist Pionier hochsicherer Verschlüsselungstechnologien und verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Verschlüsselungsprodukten. Aktuell forscht man an der Kryptografie für das Quantenzeitalter, um auch bereit zu sein für die Sicherheit von morgen. 

Christian Stüble, Chief Technology Officer, Rohde & Schwarz Cybersecurity, München
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