Die durchschnittliche Ausfallzeit je angeschlossenem Letztverbraucher sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,47 Minuten auf 10,73 Minuten.

Die durchschnittliche Ausfallzeit je angeschlossenem Letztverbraucher sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,47 Minuten auf 10,73 Minuten (Bild: Pixabay)

"Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland war im Jahr 2020 erneut sehr gut. Die bisher niedrigste Ausfallzeit des Jahres 2019 konnte im Jahr 2020 erneut unterboten werden", sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA). "Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugungsleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität."

Bundesnetzagentur erfasst Versorgungsunterbrechungen

Betreiber von Energieversorgungsnetzen berichten der BNetzA jährlich über alle in ihren Netzen aufgetretenen Versorgungsunterbrechungen, die länger als drei Minuten dauern. Der jeweilige Bericht enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechungen.

Aus allen ungeplanten Unterbrechungen, die nicht auf Ereignisse der höheren Gewalt zurückzuführen sind, ermittelt die BNetzA den sog. SAIDIEnWG (System Average Interruption Duration Index), der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenen Letztverbraucher und Spannungsebene innerhalb eines Kalenderjahrs widerspiegelt.
Für das Jahr 2020 haben 860 Netzbetreiber insgesamt 162.224 Versorgungsunterbrechungen in der Nieder- und Mittelspannung übermittelt. Die Anzahl der Störungsmeldungen nahm gegenüber dem Vorjahr um etwa 2.400 Meldungen zu.

Wie in den Jahren zuvor wird neben den Kennzahlen zu Unterbrechungen der Stromversorgung je Bundesland (SAIDIEnWG) eine anonymisierte Liste der Störungsmeldungen veröffentlicht.

Eine Übersicht zu den Versorgungsunterbrechungen Strom ist auf der Internetseite der BNetzA veröffentlicht.

 

np-Redaktion

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