
Aeven konnte den Energieverbrauch seiner USV-Anlagen um 68 % pro Jahr senken, ohne die Stabilität des Rechenzentrums zu beeinträchtigen (Bildquelle: Schneider Electric)
Aufgrund des Übergangs von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien und der angespannten politischen Lage haben die dänischen Netzbehörden seit einiger Zeit Schwierigkeiten, die Stromversorgung zu stabilisieren. Teile des dänischen Netzes verzeichnen einen starken Anstieg der Spitzennachfrage, was die Behörden dazu veranlasst hat, sich an große Energieverbraucher zu wenden, um eine Lösung zu finden.
Energinet, der dänische Übertragungsnetzbetreiber (TSO), entwickelte daraufhin einen Fast Frequency Reserve (FFR) Pool, der es Rechenzentren und anderen energieintensiven Industrien ermöglicht, das Netz mit Frequenzstabilisierungsdiensten zu unterstützen.
Erste Lösung dieser Art in Dänemark
Im Jahr 2022 stellten die Experten von Aeven 1 MW Leistung aus einem ihrer dänischen Rechenzentren zur Verfügung, um dieses wichtige Projekt zu unterstützen. Nach dem Erwerb der Galaxy VX USV von Schneider Electric im Jahr 2017 nutzte Aeven die patentierte eConversion-Technologie und die cloudbasierte Netzmanagement-Software EcoStruxure Microgrid Advisor, um gemeinsam mit der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Schneider Electric in Kolding und dem Serviceteam in Paris eine dedizierte FFR-Lösung zu entwickeln.
Das Projekt dauerte mit Tests und Validierung bis zur Inbetriebnahme insgesamt zwölf Monate und hat die Energieeffizienz des bestehenden Pools von Galaxy VX-USVs von Aeven erheblich verbessert. Durch den Einsatz des eConversion-Betriebsmodus, der einen Wirkungsgrad von bis zu 99 % ohne Beeinträchtigung der Verfügbarkeit bietet, konnte Aeven den Energieverbrauch seiner USV-Anlagen um 68 % pro Jahr senken, ohne die Stabilität des Rechenzentrums zu beeinträchtigen. Für die Zukunft plant Aeven, die Multi-MW-Energiekapazitäten weiterer Rechenzentren in das Projekt einzubeziehen.