Mitarbeiter von Westnetz fahren nun den neuen VW T6 E-Bulli und können Erfahrungen sammeln und mit Kollegen teilen.

Christoph Rogmann, Lukas Weber, Fabian Vocktmann und der voll-elektrische Monteurswagen der Westnetz (Bild: Westnetz)

In ihrem Auto verbringen die Mitarbeiter im Netzbetrieb viel Arbeitszeit. Ihr Job ist es, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, das Netz und die Stabilität der Stromversorgung für Kommunen, Industrie und Bürger sicher zu stellen. Damit sind sie systemrelevant. Jetzt fährt Lucas Weber aus Frintrop den "Super-Bulli" seit Anfang Juni durch Essen, um die Alltagstauglichkeit eines vollelektrischen Fahrzeugs im städtischen Bereich unter die Lupe zu nehmen: "Ich finde das ist ein spitzen Auto", lacht  Weber, "man sieht auf den ersten Blick keinen Unterschied zu meinem vorherigen konventionellen Monteurswagen, alles drin und dran was man braucht!"

Optik und Haptik sind also gleich, aber ist so ein Elektro-Fahrzeug auf Dauer für die Mitarbeiter der Westnetz das Richtige? Die Antwort: "Ja, aber". "Um alle Anforderungen an ein Betriebsfahrzeug zu erfüllen, benötigen die Bullis in der Zukunft einen Allradantrieb, eine Anhängerkupplung zum Ziehen von Aggregaten im Störungsfall sowie mehr Reichweite. Die Elektrifizierung des Westnetz-Fuhrparks wird jedoch nur sukzessive erfolgen können, auf dem Weg dahin lernen wir heute aus den Erfahrungen im operativen Einsatz", so Fabian Vocktmann vom Fuhrpark-Management der Westnetz.

Wichtig ist, dass das Auto jederzeit vollumfänglich zur Verfügung steht. Die Reichweite des Fahrzeugs liegt derzeit bei 105 km, das ist noch zu wenig. Ansonsten ist die Alltagstauglichkeit des "Super-Bullis" von Weber, der sich selbst als eher kritisch beschreibt, bereits erprobt und abgenickt. Das Westnetz Unternehmensziel der Dekarbonisierung (CO2-Reduzierung) wird durch die mittelfristige Elektrifizierung des Fuhrparks weiter vorangetrieben.

np-Redaktion

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