(Quelle: YouTube Infrest - Infrastruktur eStrasse GmbH)

Seit Beginn des Jahres wurden bereits mehr als 500.000 Leitungsanfragen und Meldungen über die Portallösungen der infreSt versendet, damit leistet sie einen hohen Beitrag zur Sicherheit im Tiefbau. Die infreSt Infrastruktur eStrasse GmbH, eine Tochter der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG, von Vattenfall Wärme und der Stromnetz Berlin, sorgt für mehr Ordnung im Untergrund und stellt das Baustellenmanagement auf digitale Füße.

Mit dem webbasierten Leitungsauskunftsportal können deutschlandweit mit nur wenigen Klicks Leitungsauskünfte und Genehmigungen für Baumaßnahmen bei Leitungsnetzbetreibern eingeholt und Meldungen versendet werden. Wenig Aufwand, große Wirkung: Geplante Baumaßnahmen und Anfragedaten werden auf einer elektronischen Karte erfasst und bundesweit zwischen Auskunftssuchenden und Versorgungsunternehmen und Netzbetreibern vermittelt. "Unser Portal macht das Bauen für alle Beteiligten deutlich effizienter", sagt infreSt-Geschäftsführer Jürgen Besler. Statt alle Ver- und Entsorger einer Liste von Trägern öffentlicher Belange einzeln abzufragen zu, werden die Anfragen zeit- und kostensparend über das Leitungsauskunftsportal der infreSt verschickt.

Mit der Gründung der infreSt Infrastruktur eStrasse GmbH seien die Gesellschafter ihrer Zeit voraus gewesen, lobt Frank Behrend, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung. "Unsere eigenen Erfahrungen waren für uns als NBB Anlass, das Baustellenmanagement effektiver für die Unternehmen und weniger nervenaufreibend für Verkehrsteilnehmer und betroffene Anwohner zu machen. Mit dem Baustellenatlas und dem Leitungsauskunftsportal sind wir eigentlich offene Türen eingerannt, was die heutigen Nutzerzahlen belegen."

Über 10.000 bundesweit im System hinterlegte Netzbetreiber und Behörden garantieren zudem, dass die Anfragenden Kenntnis über den genauen Verlauf unterirdischer Medien erhalten und die Zahl von Leitungsschäden bei Tiefbauarbeiten deutlich reduziert wird. Städte wie Köln, Düsseldorf, Berlin oder Brandenburg an der Havel profitieren seit Jahren von den innovativen infreSt-Dienstleistungen. "In einer Metropole wie Köln sind die positiven Effekte, die sich durch die tagtägliche Zusammenarbeit mit infreSt ergeben, sehr deutlich zu spüren. Die Nutzung des Baustellenatlas von infreSt verschafft uns nicht nur eine bessere Übersicht über das, wo wer wie lange in der Stadt eine Baustelle eröffnet, sondern erleichtert wesentlich die Kooperation und Abstimmung zwischen den einzelnen Playern", betont Thomas Weil, Baustellenmanager der Stadt Köln. "Was ich besonders schätze, ist, dass infreSt schnell, professionell und serviceorientiert auf Wünsche und Anregungen reagiert."

Erst Anfang dieses Monats konnte die infreSt einen neuen Rekord verzeichnen: 500.000 Leitungsanfragen oder Meldungen. Dass in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits eine halbe Million Vorgänge versendet wurden, sei ein Zeichen dafür, wie die Digitalisierung voranschreitet und Genehmigungsverfahren von Infrastrukturvorhaben beschleunigt werden können, so Besler.

Ein weiteres Produkt der infreSt ist der Baustellenatlas, der alle aktuellen Straßenbaustellen und auch künftige Bauvorhaben verschiedener Akteure abbildet. Geht es nach Besler, sollen im Baustellenatlas zusätzlich Planungen für möglichst mehrere Jahre im Voraus eingetragen werden, damit andere Infrastrukturnetzbetreiber zeitgleich ihre Medien verlegen oder erneuern. "So kann verhindert werden, dass Straßen in relativ kurzen Zeitabständen mehrfach geöffnet werden müssen", ist sich Besler sicher. Derzeit sind rd. 2.500 langfristig geplante und über 18.000 aktuelle Baustellen im Atlas eingepflegt. Über eine App können Anwohner in Berlin bei Sperrungen oder Staus sogar vor Ort prüfen, wer dort wie lange baut. Für den Baustellenatlas ist infreSt im November 2019 mit dem Berliner Umweltpreis Green Buddy Award ausgezeichnet worden.

np-Redaktion

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