Steigende Steuern, Abgaben und Umlagen sorgen trotz sinkender EEG-Umlage für höhre Stromkosten.

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Der Grund ist die gestiegene Offshore-Netzumlage. Damit zahlen Verbraucher in Deutschland auch weiterhin zusammen mit den Dänen die höchsten Abgaben auf Strom.

 „Im kommenden Jahr sinkt die EEG-Umlage auf 6,405 Cent/kWh. Doch mit der höheren Offshore-Netzumlage von 0,416 Cent/kWh steigt der gesamte Kostenblock aus Steuern, Abgaben und Umlagen trotzdem an. Die gestiegene Offshore-Netzumlage gleicht die Senkung der EEG-Umlage mehr als aus“, sagt Mathias Köster-Niechziol, Energieexperte bei Verivox. Wie sich die Strompreise für Verbraucher im kommenden Jahr insgesamt entwickeln werden, hängt auch von den Netzentgelten und der Entwicklung der Strompreise im Großhandel ab.

Der bundesweite Durchschnittspreis für eine Kilowattstunde Strom liegt im Jahr 2018 bei 27,64 Cent. Steuern, Abgaben und Umlagen machen 15,69 Cent je Kilowattstunde aus. Damit liegt ihr Anteil bei rund 57 Prozent des Endpreises für private Verbraucher. 6,84 Cent/kWh entfallen auf die Netznutzungsentgelte, was einem Anteil von rund 25 Prozent entspricht. 5,11 Cent/kWh, etwas mehr als 18 Prozent, bleiben den Energieversorgern für Beschaffung, Vertrieb und Marge.


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et-Redaktion

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