Biomethan stellt Weltec Biopower in Biogasanlagen her.

Biomethan stellt Weltec Biopower in Biogasanlagen her (Bildquelle: Weltec Power)

Viele Studien verglichen nur den Betrieb des Fahrzeugs, wenn es um Treibhausgasemissionen geht, beschwert sich Jens Albartus, Geschäftsführer des Biogasanlagenherstellers Weltec Biopower. So jedoch nicht die Fraunhofer Studie. Hier werden auch die Herstellung des Betriebsstoffs und der verarbeitenden Hilfsmittel wie zum Beispiel Batterien betrachtet.

Beste Treibhausgasbilanz

Daher kommt die Fraunhofer Studie zu dem Ergebnis, dass Biomethan die beste Treibhausgasbilanz im Vergleich zu den konventionellen und anderen alternativen Kraftstoffen aufweist. Wenn Biomethan aus Gülle erzeugt wird und als Antrieb eingesetzt wird, ergeben sich sogar negative Treibhausgasemissionen. Bei anderen Ursprungsstoffen liegt die Einsparung von klimaschädlichen Schadstoffen auf jeden Fall bei 60 Prozent gegenüber Diesel-Pkw.

Auch im wirtschaftlichen Vergleich schneidet Biomethan gut ab. Verglichen mit anderen alternativen Kraftstoffen gewinnt Biomethan. Nur vom Diesel-Kraftstoff muss es sich knapp geschlagen geben.

Politik muss handeln

Albartus ist davon überzeugt: „Biomethan muss eine Zukunft in Deutschland haben, damit wir unsere Klimaziele erreichen. Diese Fakten muss auch die Politik erkennen.“ Bis zu 18 Millionen Mittelklasse-Pkw könnten mit dem heute verfügbaren und noch erschließbaren Biomethanmengen betrieben werden. Das entspräche mehr als einem Drittel des derzeitigen Pkw-Bestandes, erklärt der Fachmann. Doch die Politik ist auch gefragt. So betont Albartus: „Ohne verbesserte gesetzliche Rahmenbedingungen ist ein deutlicher Einbruch unvermeidlich.“

et-Redaktion

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