Vorstand des AGFW bei der Mitgliederversammlung 2022

Der AGFW-Vorstand bei der Mitgliederversammlung 2022, die im Rahmen der Fachtage Fernwärme stattgefunden hat (Quelle: AGFW/Christian Laufkötter)

Ein durchweg positives Fazit zieht AGFW-Geschäftsführer Werner Lutsch zu den Fachtagen Fernwärme. 800 Besucher und mehr als 50 Aussteller hatten die zweitägige Fachveranstaltung Ende März genutzt und sich über Neuigkeiten und aktuelle Herausforderungen für die Fernwärmewirtschaft ausgetauscht. „Wir sind sehr froh und stolz, dass wir das ursprünglich für 2020 geplante, neue Veranstaltungsformat mit Fachmesse und Seminaren 2022 nun endlich umsetzen konnten, trotz aller Widrigkeiten. Viele Besucher haben uns bestätigt, dass ihnen der inhaltliche und persönliche Austausch sehr gefehlt haben. Gerade in der aktuellen Phase ist Vernetzung sehr wichtig. Die Branche steht zusammen, um die Herausforderungen der Wärmewende zu meistern.“

Potenziale der Fernwärme nicht länger beschränken

Im Rahmen der Mitgliederversammlung stellten AGFW-Präsident Dr. Hansjörg Roll und Lutsch die Aktivitäten des Verbands im vergangenen Jahr vor. Zugleich forderten sie die Bundesregierung auf, im Kontext des Ukraine-Krieges und knapper Ressourcen die Potenziale der Fernwärme nicht länger zu beschränken. „Überkommene Konstrukte wie die Wärmelieferverordnung beispielsweise müssen restlos gestrichen werden“, so Lutsch. Er verwies auf die zentralen Forderungen des AGFW an das Osterpaket der Bundesregierung und betonte, dass die lange angekündigte Bundesförderung effiziente Wärmenetze endlich in Kraft treten müsse. Auch dem Ausbau von KWK-Anlagen müsse Priorität eingeräumt werden, um diese hocheffiziente Technologie besser nutzen zu können.

Susanne Fabry in AGFW-Vorstand gewählt

Vorstand und Geschäftsführung bedankten sich bei den zahlreichen Mitgliedsunternehmen, die ihre Mitarbeiter in die verschiedenen Gremien und Expertenkreise des AGFW entsenden. „Sie alle leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Fernwärme“, so Lutsch. Der Verband habe sich von den 47 Gründungsmitgliedern im Jahr 1971 auf inzwischen 565 Mitgliedsunternehmen vergrößert.

Darüber hinaus wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung Rhein-Energie-Netzvorständin Susanne Fabry in den AGFW-Vorstand gewählt. Sie folgt auf Dr. Andreas Cerbe, für dessen Engagement sich der Vorstand ausdrücklich bedankte. Neben der Ehrung langjähriger Mitglieder wurde zudem die Kooperation des AGFW mit dem Bundesverband Fernwärmeleitungen (BFW) bekanntgegeben.

EHP-Redaktion

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