Die Kampagne „Bring Heat Home“ wurde auf dem Euroheat & Power Summit ins Leben gerufen (Quelle: Euroheat & Power)
Der Kampagne angeschlossen haben sich Mitglieder des Europäischen Parlaments, darunter Thomas Pellerin-Carlin, Sigrid Friis, Martin Hojsík, Niels Fuglsang und Benedetta Scuderi. Zudem engagieren sich darin neben Euroheat & Power auch die European Heat Pump Association, Efficient Buildings Europe, Energy Cities, die Coalition for Energy Savings und die Cool Heating Coalition.
Heizen und Kühlen machen mehr als die Hälfte des Energiebedarfs der EU und rund 27 % ihrer gesamten CO2-Emissionen sowie einen großen Teil der fossilen Importe Europas aus. Mit „Bring Heat Home“ wird eine beschleunigte Einführung von nachhaltigen Fernwärmesystemen, Wärmepumpen und Energieeffizienzlösungen in europäischen Haushalten gefordert. Darüber hinaus werden die Vorteile durch erschwingliche Energiepreise, Klimaschutz, Energiesicherheit und Wettbewerbsfähigkeit betont. Nach dem Schaffen eines neuen Ressorts für Energie- und Wohnungsbau drängen Unterstützer und Partner darauf, diese Lösungen für die Millionen von Haushalten zugänglich und erschwinglich zu machen, die in den kommenden Jahren ihre Häuser nachrüsten und ihre Heizungsanlagen ersetzen müssen.
„Europäische Städte brauchen nachhaltige Fernwärme- und -kältenetze, um ihren Bürgern Sicherheit und Wärme zu bieten und gleichzeitig ihre Energiekosten und ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu senken“, sagt Aurélie Beauvais, Geschäftsführerin von Euroheat & Power. „Der Finanzierungsbedarf ist jedoch enorm und es bestehen weiterhin regulatorische Hürden, die die Entwicklung neuer Projekte behindern. Im gegenwärtigen wirtschaftlichen und geopolitischen Kontext müssen wir alles tun, um die Nutzung lokaler, erneuerbarer und nachhaltiger Wärmequellen in unseren Gebäuden zu unterstützen.“
„Grüne Energie ist für unsere Zukunft und unseren Wohlstand von entscheidender Bedeutung. Fossile Brennstoffe haben uns an den Rand einer Klimakatastrophe gebracht. Die Bewältigung der Krise ist billiger als ihre Vernachlässigung – Wärmepumpen und die Integration erneuerbarer Energien in Fernwärmenetze sind für die Lösung des Problems von entscheidender Bedeutung. Indem wir heute in nachhaltige Technologien investieren, sichern wir sauberere Luft, niedrigere Energiekosten und einen widerstandsfähigen Planeten für kommende Generationen“, so Martin Hojsík, Mitglied des Europäischen Parlaments.