Für das Geschäftsjahr 2022 präsentierte der Enercity-Vorstand ein Rekordergebnis.

Konnten für das Geschäftsjahr 2022 ein Rekordergebnis für Enercity vermelden (v.l.): Prof. Dr. Marc Hansmann, Vorstandsvorsitzende Dr. Susanna Zapreva und Dirk Schulte (Quelle: Franz Bischof/Enercity)

Der Umsatz ist um 61,4 % gegenüber dem Vorjahr auf 8,1 Mrd. € gestiegen. Das EBITDA ist um 23,4 % auf 408 Mio. € gestiegen. Insgesamt hat Enercity das beste Geschäftsresultat seiner Unternehmensgeschichte erzielt. „Wir sehen dieses sehr gute Ergebnis als Bestätigung unserer bisherigen Arbeit, aber zugleich auch als Motivation, diesen erfolgreichen Weg mit unseren Kundinnen und Kunden weiter zu verfolgen”, sagt Enercity-CEO Dr. Susanna Zapreva.

Anteil der erneuerbaren Energien steigt

Das insgesamt erheblich gestiegene Preisniveau am Strom- und Gasmarkt führte in Summe zur Zurückhaltung bei den Großhandelstätigkeiten. Mit 19.619 GWh im Jahr 2022 lag der Stromabsatz um 31,3 % unter Vorjahresniveau (28.570 GWh). Der Erdgasabsatz ist 2022 um 28,7 % auf 32.710 GWh gesunken (Vorjahr: 45.845 GWh). Der Wärmeabsatz ging 2022 von 3.095 GWh um 12,1 % auf 2.722 GWh zurück.

Die Wärmeerzeugung bei Enercity ist im Jahr 2022 um 12 % auf 2.894 GWh zurückgegangen, der Anteil der erneuerbaren Energien bzw. Abwärme legte 2 % auf nunmehr 20,7 % zu. Die Gesamtstromerzeugung des Unternehmens hat 2022 um 0,6 % zugenommen und umfasst 3.313 GWh (2021: 3.267 GWh). Die erneuerbare Stromerzeugung hat um 2,3 % zugelegt und macht mit 1.161 GWh einen Anteil von 35 % an der Gesamtstromerzeugung aus (2021: 34,7 %). 

Hannovers Fernwärme wird grüner

Verbunden mit dem vorzeitigen Ausstieg aus der Kohle baut Enercity die Fernwärme auf erneuerbare Energien und Abwärme um und wird hier in den kommenden Jahren mehr als 1 Mrd. € investieren. Ein Großteil der Investitionen fließt dabei in den Bau von 14 Ersatzanlagen, die ab Anfang 2027 das Kohlekraftwerk Stöcken ersetzen sollen.

In wenigen Wochen wird dazu eine Klärschlammverwertungsanlage in Hannover-Lahe den Betrieb aufnehmen. Zudem befindet sich ein Altholzheizkraftwerk im Bau. Für ein Geothermieprojekt, in Zusammenarbeit mit dem Geothermieunternehmen Eavor, hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) die Erlaubnis für die Aufsuchung von Erdwärme in einem 22,5 km2 großen Feld im Nordosten Hannovers erteilt. 

Darüber hinaus baut Enercity mit seinen Contracting-Beteiligungen die grüne Wärme deutschlandweit in Kommunen aus. Neben einem neuen Wärmenetz im Norden von Bremen läuft in Hamburg der Ausbau in der HafenCity-Ost und weiteren Stadtteilen.

EHP-Redaktion

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