Eine grüne Wärmeversorung hat Engie Deutschland im Rahmen eines Nahwärmekonzepts im Landkreis Biberach umgesetzt.

Im Auftrag des Landratsamts Biberach treibt Engie Deutschland die klimaneutrale Energieversorgung von drei Riedlinger Immobilien voran (Quelle: Engie Deutschland)

Bis zur Inbetriebnahme am 1. Oktober 2022 fungierte ein Gaskessel als Energiequelle für die Berufliche Schule, während das benachbarte Wohn- und Ärztehaus über die Heizzentrale des angrenzenden ehemaligen Krankenhauses Wärme erhielt. Dafür wurde eine klimaschonende und wirtschaftliche Lösung gesucht.

„Wir hatten von Anfang an klar definierte Anforderungen an unsere neue Wärmeversorgung. Unser Ziel war es, die Energieerzeugung durch mindestens 80 % erneuerbare Energien zu stemmen“, erläutert Biberachs Landrat Mario Glaser. „Nun können wir voller Überzeugung sagen: Engie Deutschland hat unsere Erwartungen weit übertroffen.“ Die Experten zeichneten nicht nur für Planung, Bau und Finanzierung des Nahwärmenetzes und einer neuen Heizzentrale verantwortlich, sondern übernehmen in den kommenden 15 Jahren im Rahmen eines Energieliefer-Contractings auch Betrieb, Wartung und Instandhaltung.

Grünes Energiekonzept

Die grüne Energieversorgung gelingt durch ein Energiekonzept, das auf die drei Immobilien zugeschnitten ist. Ein Pelletkessel mit einer Leistung von 330 kW deckt 92 % des Jahreswärmebedarfs regenerativ ab. Für die Spitzenlast und Redundanz steht eine mit Biomethangas betriebene Doppelkesselanlage à zweimal 430 kW zur Verfügung. Dadurch spart der Landkreis durch künftig jährlich 212 t CO2 im Vergleich zu den vorherigen Erzeugungsanlagen ein.

Zusätzlich wurden eine 350 m lange Nahwärmeleitung installiert, die alten Heizungsverteiler und Heizkreisregelungen mit neuesten Technikstandards ausgestattet und die Warmwasserbereitung im Wohn- und Ärztehaus optimiert. Insgesamt investierte Engie Deutschland rd. 1,1 Mio. € in die Baumaßnahmen, die Ende April 2022 begonnen haben.

EHP-Redaktion

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