In Rotterdam trifft sich die europäische Fernwärme- und Fernkältebranche beim 42. Euroheat & Power Congress, der dort vom 3. bis 5. Juni stattfindet (Quelle: djedj auf Pixabay)
Fernwärme- und Fernkältenetze sind eine der besten Optionen Europas für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen für die Wärmeversorgung von Gebäuden und können die EU auf einen guten Weg bringen, ihre Klima- und Energieunabhängigkeitsziele zu erreichen. In den letzten Jahren hat sich eine beispiellose Dynamik entwickelt, um den Aufbau dieser wichtigen Energieinfrastruktur in Europa zu unterstützen.
Durch die Deckung von 20 % des EU-Wärmebedarfs durch Fernwärme ließen sich 24 Milliarden m3 Gas bis 2030 einsparen, was 32 % der russischen Gasimporte der EU im Jahr 2022 entspricht. Um dies zu erreichen, sind große Investitionen in den Bau neuer Fernwärme- und -kältesysteme erforderlich, die schrittweise Einführung sauberer, erneuerbarer Wärmequellen und die Modernisierung der Fernwärme- und Fernkältenetzinfrastruktur Europas. Das ist keine kleine Herausforderung, aber vor allem eine große Chance für die Fernwärme- und Fernkältebranche, ihre Märkte zu erweitern, Innovationen voranzutreiben und die Dekarbonisierung des größten energieverbrauchenden Sektors Europas voranzutreiben.
Welche Werkzeuge Unternehmen und Kommunen zur Verfügung stehen, um dies zu erreichen, wird bei der 42. Ausgabe des Euroheat & Power Congress in Rotterdam diskutiert. Der europäische Dachverband erwartet über 450 Teilnehmer von mehr als 120 Unternehmen – darunter 30 Aussteller und einer Reihe hochkarätiger Redner. Weitere Informationen sind zu finden unter www.ehpcongress.org.