Mit der Fusion von Drewag und Enso ist die SachsenEnergie entstanden, der viertgrößte kommunale Energieversorger Deutschlands

Dr. Frank Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der SachsenEnergie, betont den hohen Regionalbezug des viertgrößten kommunalen Versorgers, der aus der Fusion von Drewag und Enso entstanden ist (Quelle: SachsenEnergie)

Die Drewag-Gesellschafter und Enso-Aktionäre hatten auf den letzten, entscheidenden Gremienversammlungen im Jahr 2020 mit einer Mehrheit von 99,8 Prozent dieser Fusion zugestimmt. SachsenEnergie versorgt die sächsische Landeshauptstadt und die vier Ostsächsischen Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz – ein Gebiet mit 1,5 Mio. Einwohnern. Die Geschäftsgebiete sind Energieerzeugung, -verteilung und -vertrieb sowie Wärme, Wasserversorgung und Glasfaser/Breitband.

Laut Dr. Frank Brinkmann, Vorstandsvorsitzender der SachsenEnergie, habe das fusionierte Unternehmen einen hohen Regionalbezug. „168 Kommunen und die sächsische Landeshauptstadt haben sich zusammengetan. Wir wollen neue Wege in Sachen Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Versorgungsicherheit gehen und die Energiewende konstruktiv vorantreiben“, sagt Brinkmann. So will das Unternehmen u.a. in den kommenden zehn Jahren über 2 Mrd. Euro in die Versorgungsinfrastruktur investieren.

SachsenEnergie hat 3.300 Mitarbeiter, einen Jahresumsatz von 2,8 Mrd. Euro und eine Bilanzsumme von 2,5 Mrd. Euro. Wichtiger Unternehmensgrundsatz ist die Gleichbehandlung von Stadt und Land bei allen Versorgungsstandards. Im Zuge der Fusion der Muttergesellschaften findet gleichzeitig auch die Transposition der beiden Netzgesellschaften Enso Netz und Drewag Netz statt. Aus der bislang gebietsbezogenen Abgrenzung von Gas- und Stromnetz gehen zukünftig zwei nach Gasdruckstufen- bzw. Spannungsebenen getrennte Netzgesellschaften hervor. Die beiden Marken Drewag und Enso bleiben als Produktmarken erhalten.

EHP-Redaktion

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