Das virtuelle Kompetenzzentrum Wärmewende NRW ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, von NRW.Energy4Climate, Lanuv und dem Geologischen Dienst NRW

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zum virtuellen Kompetenzzentrum Wärmewende NRW (v.l.): Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate, NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, Dr. Ulrich Pahlke, Direktor des Geologischen Dienstes NRW, und Dr. Sibylle Pawlowski, Präsidentin des Lanuv (Quelle: NRW.Energy4Climate)

Die Projektpartner – das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW), die Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate, das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (Lanuv) und der Geologische Dienst NRW – stellten die Angebote des Kompetenzzentrums im Rahmen der Auftaktveranstaltung vor. Unter der Federführung von NRW.Energy4Climate bündelt das Kompetenzzentrum Wärmewende NRW die Expertise der beteiligten Akteure, um die klimaneutrale Wärmeversorgung weiter voranzubringen.

Neben Energieeinsparungen rückt das Projekt vor allem die Umstellung auf erneuerbare Energien in der Wärmeversorgung stärker in den Fokus. Auf der virtuellen Plattform www.waermewende.nrw sind auch Beratungsleistungen für Kommunen, Energieversorger und die Immobilienwirtschaft verfügbar – beispielsweise Best-Practice-Beispiele aus NRW oder Handlungsleitfäden zur Datenverfügbarkeit im Wärmekataster NRW.

Klimaneutrale Zukunft der Wärmeversorgung

„Die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität“, so NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur. Ziel des Kompetenzzentrums sei es, der Wärmewende einen Schub zu verleihen.

Ulf C. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung von NRW.Energy4Climate: „Der Wärmesektor verursacht mit etwa 55 Prozent des heutigen Endenergieverbrauchs einen wesentlichen Anteil der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Doch wo fängt man an, wie geht man vor? Für diese Fragen wollen wir die Anlaufstelle sein – für die zukünftig zur Wärmeplanung verpflichteten Kommunen in Nordrhein-Westfalen und natürlich auch für alle anderen beteiligten Akteure. Das Kompetenzzentrum Wärmewende NRW soll die nötige Unterstützung bieten, um richtige Entscheidungen für eine klimaneutrale Zukunft der Wärmeversorgung zu treffen.“

Wärmekataster und Geothermie

Das Lanuv unterstützt das Kompetenzzentrum im Bereich der notwendigen Datengrundlage. So wird im Wärmekataster des Lanuv der Status quo des Wärmebedarfs von Gebäuden und Prozessen und der Wärmeversorgung aufgezeigt. Die lokalen Potenziale erneuerbarer Wärmequellen können hier direkt mit den regional vorherrschenden Wärmesenken verknüpft werden.

Für die Nutzung der Geothermie stellt der Geologische Dienst NRW wichtige Informationen und Beratungsangebote zur Verfügung. Dr. Ulrich Pahlke, Direktor des Geologischen Dienstes NRW: „Für Kommunen und Energieversorger stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten einer geothermischen Energieversorgung. Um diese Fragen beantworten zu können, erkundet der Geologische Dienst NRW den Untergrund, entwickelt großräumige Untergrundmodelle und stellt diese über www.geothermie.nrw.de zur Verfügung. Darüber hinaus stehen wir aber auch für Gespräche und Informationsveranstaltungen zum Thema Geothermie sowie erste Standortanalysen zur Verfügung.“

EHP-Redaktion

Ähnliche Beiträge