Wirtschaftlichkeit und Einhaltung von Emissionsgrenzwerten

BImSchV: Tafel 1. Mit dem V36-Zylinderkopf lassen sich die üblichen Wartungsinter­valle erheblich verlängern

Tafel 1. Mit dem V36-Zylinderkopf lassen sich die üblichen Wartungsinter­valle erheblich verlängern (Bildquelle: 2G Energy)

Aus der Sicht von 2G-Vertriebsleiter Jörg Lösing hat die Frage der Wirtschaftlichkeit des motorentech­nischen Upgrades für den Anlagenbetreiber eine gleichrangige Bedeutung gegenüber der Einhaltung von Emissionsgrenzen: „Wir erhalten verstärkt das Signal aus dem Markt, dass in Anbetracht erheblicher Restlaufzeiten bestehender Anlagen und möglicher, neuer Anpassungen der EEG-Förderung nach einer wirtschaftlich tragfähigen und sicheren Lösung für die Einhaltung der 44. BImSchV gesucht wird.“ Durch die beschriebene Weiterentwicklung der Zylinderköpfe können die üblichen Wartungsintervalle des jeweiligen Motorherstellers erheblich verlängert werden (Tafel 1). Das wirkt sich natürlich gravierend auf die Wartungskosten und damit auf die Total-Cost-of-Ownership (TCO) aus. Die V36-Zylinderkopf-Lösung ist für ihn damit ein probates Mittel, um zu verhindern, dass vor Jahren getätigte Investitionen unvermittelt notleidend werden.
   
Den Zylinderkopfaustausch bei Bestandsanlagen bewertet Lösing nicht nur als eine wirtschaftlich interessante, sondern vor allen Dingen auch unproblematisch umzusetzende Maßnahme zum Refit: „Mit einer begrenzten Investition kann ohne Veränderung an der Grundkonzeption der gesamten Anlage die Einhaltung der Verordnung im Praxisalltag unproblematisch erreicht werden. Eine zeitlich aufwändige Umbauphase entfällt dadurch und das motorentechnische Know-how unserer Entwicklung bietet die Gewähr für die nö­tige langfristige Betriebssicherheit nach der Installation der V36-Zylinderköpfe.“

Messung und Dokumenta­tion von Emissionen

Zuerst die Emissionsreduzierung, dann die Dokumentation der Einhaltung der Grenzwerte. Zur Vervollständigung des Pakets hat 2G ein eigenes Produkt entwickelt: die NOx-Box. Die robuste und kompakte Metalleinheit lässt sich an Aggregate aller BHKW-Hersteller installieren und sorgt für die dauerhafte Überwachung der NOx-Emissionen. Auch die Datensicherung kann 2G übernehmen durch die Cloud-Datenspeicherung der Messwerte auf einem deutschen 2G-Server. Ebenso ist eine dezentrale Speicherlösung durch Verwendung mobiler Datenträger (USB-Schnittstelle) seitens des Anlagenbetreibers möglich.

Für Lösing sind es oft die vermeintlichen Kleinigkeiten, die in der Praxis Betriebsunterbrechungen und damit Kosten vermeiden helfen: „Wir haben z. B. Wert darauf gelegt, dass der NOx-Sensor im Abgasrohr geflanscht und geschraubt angebracht ist, damit der eventuell notwendige Austausch keine aufwändigen Schweißarbeiten verursacht. Wir nennen das Bauteil im Abgasrohr daher auch ,Serviceflansch′. Und natürlich bieten wir allen Kunden mit Vollwartungsvertrag die Sicherheit, dass die Ursachen für Abweichungen bei den Messungen über die NOx-Box mittels Fernwartung analysiert werden können – mit der Möglichkeit zur Behebung von maschinenseitigen Störungen im direkten Online-Durchgriff.“

Rüdiger Haake, Fachjournalist, Haltern am See
ruediger.haake@web.de / 2-g.com/de

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