Maik Render und Magdalena Weigel präsentierten die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 der N-Ergie

Gaben beim Jahrespressegespräch der N-Ergie einen Einblick in das Geschäftsjahr 2022 (v.l.): Maik Render, Sprecher des Vorstands, und Magdalena Weigel, Vorstand Personal & IT (Quelle: N-Ergie)

Trotz der Krisenereignisse 2022 schließt die N-Ergie das Geschäftsjahr positiv ab. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EGT) lag bei 185,5 Mio. € (2021: 158,2 Mio. €). Ausschlaggebend für das gute Ergebnis waren u.a. gestiegene Ergebnisbeiträge aus dem Betrieb von Kraftwerken sowie der erfolgreiche Energievertrieb im Bereich Großkunden.

An ihre kommunalen Anteilseigner führte der Nürnberger Energieversorger insgesamt 109,9 Mio. € des Ergebnisses ab: 79,3 Mio. € schüttete die N-Ergie an die Städtische Werke Nürnberg GmbH aus (2021: 63,6 Mio. €). Die Thüga Aktiengesellschaft erhielt eine Ausgleichszahlung in Höhe von 30,6 Mio. € (2021: 30,6 Mio. €).

Investitionen in die Energiewende

68,7 Mio. € des 2022 erwirtschafteten Ergebnisses verbleiben im Unternehmen und wurden als Gewinnrücklage dem Eigenkapital zugeführt. Diese Mittel sollen der N-Ergie helfen, die immensen Investitionen zu bewältigen, die sie für die Energiewende in den kommenden Jahren tätigen will. Strategisch konzentriert sich die N-Ergie dabei auf vier Handlungsfelder: Transformation des Stromnetzes, Ausbau der erneuerbaren Energien, Klimaneutralität der Wärmeversorgung und Ausbau der Fernwärme.

Bereits heute stammen knapp 30 Prozent der Nürnberger Fernwärme aus nicht-fossilen Quellen. Um die Fernwärme bis 2035 CO2-neutral zu erzeugen, will das Unternehmen den Anteil klimaneutraler Energieträger in der Erzeugung schrittweise steigern. Über den perspektivischen Einsatz von Wasserstoff hinaus sollen Altholzverwertung, Großwärmepumpen und Erdwärme zum Erzeugungsmix gehören.

Die immer grüner werdende Fernwärme ist aus Sicht der N-Ergie gerade im stark verdichteten urbanen Raum das Mittel der Wahl, um die Wärmewende voranzutreiben. Damit in Nürnberg immer mehr Menschen mit Fernwärme versorgt werden können, wird das vorhandene Netz ausgebaut und verdichtet. Zudem wird die N-Ergie zahlreiche neue Quartiere wie beispielsweise Lichtenreuth, Tiefes Feld oder Wetzendorf an die Fernwärme anschließen.

Preissenkungen für Privatkunden

Preisvorteile, die die N-Ergie bei der Beschaffung an den Handelsmärkten erzielt hat, gibt sie ab 1. Juni 2023 an ihre Kunden weiter. Sowohl bei Strom als auch bei Erdgas senkt der Nürnberger Energieversorger die Preise für alle Privatkunden. „Während Energiediscounter ihre Kund*innen im Regen stehen gelassen haben, konnten wir mit unserer langfristigen Strategie bis zum Jahresende 2022 Strompreise weit unterhalb des Wettbewerbs anbieten. Wir haben damit rund 45.000 neue Kund*innen gewonnen. Das macht uns stolz“, betonte Render die Bedeutung von Stadtwerken vor allem in Krisenzeiten.

EHP-Redaktion

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