Die wbg-Wohnanlage „Nordbahnhof“ wird seit Ende 2022 von der N-Ergie mit Fernwärme versorgt.

Die wbg-Wohnanlage „Nordbahnhof“ ist nun an das Fernwärmenetz angeschlossen und wird seit Ende 2022 von der N-Ergie mit Fernwärme versorgt (Quelle: wbg-Fotoarchiv)

Die Umrüstung der 20 Heizzentralen mit einem Anschlusswert von insgesamt 5 MW startete im Jahr 2012 an zwei Standorten. Schrittweise wurden jährlich vor der jeweiligen Heizperiode weitere Heizzentralen umgebaut. Zudem konnte die N-Ergie durch das neu verlegte Fernwärmenetz weitere Objekte außerhalb der wbg-Wohnanlage bis hin zur Wohnbebauung auf dem ehemaligen Tucher-Areal mit Fernwärme erschließen.

Der Anschluss der wbg-Wohnquartiere ist ein Bestandteil der Klimastrategie der wbg-Unternehmensgruppe auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand. Durch den Fernwärmeanschluss werden die Haushalte und die Kindertagesstätte am Nordbahnhof effizient und umweltschonend mit Wärme versorgt, die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung dient. Nach derzeit gültigem Gebäudeenergiegesetz (GEG) spart die Umrüstung jährlich rd. 2.100 t CO2 ein.

Nürnberger Fernwärme auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die Nürnberger Fernwärme kommt zu 90 Prozent aus dem Heizkraftwerk in Nürnberg-Sandreuth. Bereits heute stammen knapp 30 Prozent der Fernwärme aus nicht-fossilen Quellen. Um die Fernwärme für die Menschen in Nürnberg CO2-neutral zu erzeugen, soll der Anteil erneuerbarer Energieträger schrittweise gesteigert werden. 2022 wurden im Heizkraftwerk die beiden bestehenden Gasturbinen durch zwei neue Gasturbinen (2 x 56 MW) ersetzt, die für den Energieträger Wasserstoff bereit sind (H2-ready). Über den perspektivischen Einsatz von Wasserstoff hinaus strebt die N-Ergie einen Mix aus Altholzverwertung, Großwärmepumpen und Bioenergie an. Zudem untersucht die N-Ergie aktuell, ob in Nürnberg auch Erdwärme zur umweltschonenden Energiegewinnung genutzt werden kann.

EHP-Redaktion

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