Ein neuer Markenauftritt soll die Transformation der Steag verdeutlichen. Für die Begleitung des Transformationsprozesses und den Verkauf des Unternehmens wurde jetzt ein Treuhänder gefunden (Quelle: Steag)
Nachdem die Übergabe der Treuhänderschaft an die RAG-Stiftung am Votum der Partnerbanken gescheitert war, stimmten diese zu, dass Plathner verantwortlicher Geschäftsführer einer Treuhandgesellschaft wird. Zuvor hatten sich die über die KSBG an der Steag beteiligten Stadtwerke Bochum, DSW21, Stadtwerke Dinslaken, Stadtwerke Duisburg, Stadtwerke Essen und Energieversorgung Oberhausen einvernehmlich auf den studierten Juristen und Restrukturierungsexperten geeinigt, der als Partner der Brinkmann & Partner Rechtsanwälte tätig ist.
Die Übertragung der Beteiligungen auf die Treuhandgesellschaft geschieht unter dem Vorbehalt der jeweiligen Stadtwerke-Gremien. Zu Beginn dieses Jahres hatten die Stadtwerke angekündigt, die Anteile an der Steag veräußern zu wollen.
Parallel zu dieser Beauftragung werden die Verhandlungen mit den Partnerbanken der KSBG zu Ende geführt, so dass die Sanierung der Eigentümergesellschaft abgeschlossen werden kann. Dazu werden vier der sechs beteiligten Stadtwerke, DSW21, die Stadtwerke Duisburg, die Stadtwerke Essen sowie die Stadtwerke Dinslaken, Restrukturierungsbeiträge in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro in die KSBG einbringen. Das Engagement dieser Gesellschafter wird bei den zu erwartenden Erlösen bei einer späteren Veräußerung der Steag entsprechend berücksichtigt.
Unterdessen soll ein überarbeiteter Markenauftritt die Transformation der Steag, die aus der Kohle aussteigt und sich auf wachstumsträchtige, teilweise auch neue Geschäftsfelder und Märkte konzentriert, sichtbar machen. Genau wie das Unternehmen selbst entwickele sich laut einer Presseinformation der Steag die Marke gezielt weiter, ohne alles Bestehende über Bord zu werfen. Konkret haben sich das Unternehmenslogo und die Farbwelt sowie weitere gestalterische Elemente des Markenauftritts verändert. Grundsätzlich ist Steag der Hausfarbe Blau und dem kontrastierenden Gelb treu geblieben, setzt nun aber auf andere Farbtöne und andere Gewichtungen. Gleiches gilt für das Logo, das schlanker daherkommt.