Im ersten Monat des Bestehens des Münchner Wärmefonds wurden eine Million Euro bewilligt.

Eine Million Euro wurden bereits im ersten Monat des Bestehens des Münchner Wärmefonds bewilligt (Quelle: Alexa auf Pixabay)

Der SWM Wärmefonds soll die Maßnahmen von Bund und der Landeshauptstadt München zur sozialen Abfederung der steigenden Energiepreise ergänzen. Die Entscheidung über die Vergabe sowie die Auszahlungen übernehmen das Sozialreferat und die Münchner Wohlfahrtsverbände.

Sozialreferentin Dorothee Schiwy freut sich, dass das Angebot so stark angenommen wird: „Die Anlaufstellen für die Beantragung von Leistungen aus dem Wärmefonds arbeiten seit 16. Januar 2023. Seitdem wurden über 1.000 Anträge bewilligt.“ Die ausgezahlte Unterstützung kommt bisher rd. 2.500 Münchnern zugute - vor allem Familien mit Kindern und Jugendlichen sowie Senioren.

Julia Sterzer, Sprecherin Träger der Freien Wohlfahrt: „Durch die Verankerung unserer Einrichtungen in den verschiedenen Stadtteilen konnten wir viele Betroffene direkt ansprechen. Vom ersten Tag an ist der Wärmefonds gut nachgefragt. Die Abwicklung durch die Beteiligten von Sozialreferat, Wohlfahrtsverbänden und SWM funktioniert ausgesprochen gut. Besonders freue ich mich, dass wir so viele Familien mit knapp 1.000 Kindern und Jugendlichen unter 20 Jahren helfen können.“

Mittel für Münchner mit geringem Einkommen

Auf der Webseite www.waermefonds.de haben sich schon mehr als 15.500 Besucher über das Angebot informiert. Münchner, die Leistungen vom Jobcenter oder dem Sozialbürgerhaus erhalten, können den Wärmefonds nicht nutzen, denn die Kosten für Warmwasser und Heizung werden bereits pauschal von dort übernommen. Der Wärmefonds ist für Münchner gedacht, die diese Leistungen nicht erhalten, aber ebenfalls nur über ein geringes Einkommen verfügen. Diese können Mittel aus dem Wärmefonds in Form einer Pauschale erhalten.

Das Geld für den Wärmefonds stammt aus ungeplanten Gewinnen, die die SWM 2022 erzielen konnten. In den vergangenen Jahren haben die SWM umfangreich in Erneuerbare-Energien-Anlagen investiert. Das hat sich letztes Jahr durch hohe Großhandelspreise für Strom aus Windparks ausgezahlt. Dadurch war es den SWM möglich, 20 Millionen Euro für den Wärmefonds bereitzustellen.

EHP-Redaktion

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